Berliner Balkon umgestalten
SPD-Antrag fordert zu komplett neuem Konzept für den Barnimhang auf
Ein Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung zur Neugestaltung des Berliner Balkons ist einstimmig beschlossen worden. Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Natur, Tier- und Artenschutz und Verkehr erhielt er 14 Ja-Stimmen.
Der wegen seiner guten Aussicht auch als Berliner Balkon bekannte Barnimhang liegt an der Grenze zwischen den Ortsteilen Mahlsdorf und Kaulsdorf. Von dort haben Besucher einen freien Blick über die Kaulsdorfer Seen, die Siedlungsgebiete von Mahlsdorf und Kaulsdorf sowie bis zu den Müggelbergen nach Köpenick. Von 1808 bis 1936 befand sich dort eine Bockwindmühle. Der Barnimhang kann somit auf eine lange Geschichte zurückblicken, ist seit 2012 außerdem ein Landschaftsschutzgebiet.
Den Antrag brachte die SPD ein, weil der Ort ihrer Meinung nach mittlerweile deutlich an Attraktivität eingebüßt hat. „Leider ist dieser gesäumt von alten, beschmierten Bänken“, erklären die Sozialdemokraten. „Das soll sich nun ändern!“, so ihre Forderung. Der Berliner Balkon sei eine beliebte Spazierstrecke für viele Mahlsdorfer sowie Besucher des Gründerzeitmuseums.
Antragstellerin Maria Geidel sagte nach dem Beschluss: „Schöne grüne Orte, wie der Berliner Balkon einer ist, sollten auch zum Verweilen einladen und für alle Altersgruppen attraktiv sein.“ Die klimapolitische Sprecherin ihrer Fraktion kritisiert, dass ein Großteil der Sitzbänke entlang des barrierefreien Wegenetzes über den 25 Hektar großen Hang veraltet ist. Mit der zeitnahen Erneuerung der Bänke sei es aber nicht getan. „Es ist wichtig, dass ein komplett neues Konzept möglicherweise mit Schaukeln und Bänken mit Lehnen überlegt wird. Denn nur so kann der Weg wieder zu seinem alten Glanz zurückfinden“, so Maria Geidel.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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