Achtjähriger hat seine erste Fotoausstellung
"Das Fotografieren macht mir einfach Spaß und ich komme dadurch an die unterschiedlichsten Orte", sagt Felix. Die Fotos sind bei Ausflügen oder Reisen mit den Eltern oder Großeltern entstanden. "Was ich fotografiere und wie ich fotografiere, bestimme ich selbst", erklärt Felix selbstbewusst.
Die Bilder nahm er in den Gärten der Welt, im Barnim, im Spreewald, im Harz und an der Ostsee auf. Seine Aufnahmen sind kaum von Naturaufnahmen zu unterscheiden, wie sie auch von Profis zu sehen sind. Motive wie ein Wald bei Bad Freienwalde im Gegenlicht oder ein kleiner, gefrorener Wasserfall an der Küste im Winter stechen hervor.
Der Achtjährige hat das Fotografieren von seinem Großvater gelernt. Peter Pohner (68) ist gelernter Fotograf und hatte früher ein Fotogeschäft in Marzahn, im Brodowiner Ring. Der Rentner hat inzwischen seinen Beruf zu einem zeitintensiven Hobby gemacht und dieses an seinen Enkel weitergereicht.
"Das hat sich gewissermaßen im Selbstlauf ergeben", erklärt Pohner. Schon als Kleinkind habe Felix mitbekommen wie der Großvater oder auch der Vater fotografierten. Mit fünf oder sechs Jahren bekam Felix auf seinen Wunsch eine Kleinbildkamera in die Hände gedrückt. Dann kaufte ihm der Großvater eine "richtige", eine digitale Spiegelreflexkamera.
"Da musste ich Felix natürlich zunächst die Handhabung erklären. Sie ist für ein Kind kompliziert", erzählt Pohnert. Aber inzwischen habe Felix den größten Teil der Funktionen im Griff.
Dass er jetzt sein Ausstellungsdebüt feiern kann, hat er auch seinem Großvater zu verdanken. Dieser erwähnte das fotografische Geschick seines Enkels gegenüber Eckhard Laßmann, dem Vorsitzenden des Bezirksverbandes des Unionhilfswerks. Der soziale Träger betreibt den Kieztreff "Kieke mal". "Als ich die Fotos sah, schlug ich sofort eine Ausstellung im Kieztreff vor", erklärt Laßmann.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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