Anwohner wollen Häuser in der Hönower Straße erhalten
In einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert die Fraktion das Bezirksamt auf, das Haus Hönower Straße 97 zu erhalten. Mit diesem Antrag wollen die Grünen Klarheit schaffen, ob das Haus dem Neubau des Lidl-Marktes weichen muss. Bekannt ist bislang nur, dass Lidl vor Jahren das ehemalige Grundstück der Fahrschule und des Bus-Unternehmens Dr. Herrmann erworben hat. Hier wurden inzwischen die ehemaligen Garagen abgerissen. Auch das Haus an der Giese- Ecke Hönower Straße gehört bereits dem Konzern und eben das Haus in der Hönower Straße 97. Dort zog vor einem Jahr das Reisebüro Rebel aus. Der Fahrradhändler Jürgen Rütters ist dagegen noch an dem Standort. "Lidl hat mir eine vorzeitige Beendigung meines laufenden Vertrages angeboten", sagt Rütters. Allerdings seien die Bedingungen für ihn nicht akzeptabel gewesen. Deshalb halte er an seinem noch über Jahre gültigen Vertrag fest.
Lidl versucht inzwischen, noch weitere Grundstücke zu kaufen, unter anderem in der Wodanstraße. Das Unternehmen hätte gern drei Zufahrten zu seinem neuen Markt, von der Giesestraße, vom Kreisverkehr und von der Wodanstraße. Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, will Lidl aber höchstens zwei Zufahrten zugestehen. Eine Zufahrt von der Wodanstraße hält er wegen des dortigen Gefälles für einen Gefahrenpunkt.
Auf der Höhe des Kreisverkehrs endet offiziell das Zentrum des Ortsteiles Mahlsdorf. Mit dessen weiterer Gestaltung beschäftigt sich seit drei Jahren eine Akteursrunde von Grundstückbesitzern, Geschäftsleuten und Anwohnern. Das in der Akteursrunde entworfene Leitbild für das Ortsteilzentrum ist fast fertig.
Es wurde noch nicht verabschiedet, unter anderem weil das Verkehrskonzept noch nicht steht. "Wir halten er für wichtig, dass das Straßenbild südlich des Kreisverkehrs in der Hönower Straße erhalten bleibt", sagt Peter Eisenach, Sprecher der Akteursrunde.
Lidl ist dem Wunsch der BVV, seine Planungen im Bezirk vorzustellen, bisher nicht nachgekommen. Auch eine Anfrage der Berliner Wochen beantwortete das Unternehmen bis Redaktionsschluss nicht.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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