Möbelmarkt soll am Stadtrand eröffnen
Bereits vor fünf Jahren äußerte das Unternehmen mit Sitz in Porta Westfalica gegenüber dem Bezirk diesen Wunsch. Es wäre der erste Porta-Markt in Berlin. Er soll östlich der Pilgramer Straße an der B1/B5 gebaut werden. Die Planungen sehen eine Verkaufsfläche von 49 000 Quadratmetern vor. Das Bezirksamt fördert die Ansiedlung seit 2009. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung passte allerdings das Vorgehen überhaupt nicht. Sie will die Möbelmärkte im Zentrum der Stadt vor Konkurrenz am Stadtrand schützen.
Inzwischen hat das Bezirksamt aber ein Gutachten vorgelegt, das diese Befürchtungen weitgehend entkräftet. Danach will Porta ein anderes Sortiment führen als die Möbelmärkte in der Innenstadt. Ein weiteres Gutachten befindet sich noch in Arbeit. Es untersucht, ob durch Porta eine Konzentration von Einzelhandelsmärkten an der B1/B5 entsteht und so Kaufkraft aus der Innenstadt verloren geht.
Die Ansiedlung von Porta würde den Gewerbestandort Mahlsdorf deutlich aufwerten. Das Bezirksamt hat daher den ersten konkreten Schritt getan und im Juli ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Dabei soll auch geklärt werden, wie die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs zum künftigen Markt verbesssert werden kannt. Bisher ist die Pilgramer Straße nur mit der Buslinie 398 zu erreichen.
Das Bebauungsplanverfahren kann sich allerdings über Jahre hinweg ziehen. Und der eigentliche Baubeginn kann sich dann nochmals verzögern. Auf der Fläche werden archäologische Funde vermutet. Also werden wahrscheinlich noch die Archäologen kommen, bevor die Bagger anrollen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.