Treffpunkt in Mahlsdorf-Süd
Awo-Stadtteilzentrum besteht seit 20 Jahren

Sabine Gerkhardt und Leiterin Marie Tischer bilden das Team des Awo-Stadtteiltreffs Mahlsdorf-Süd.  | Foto: Foto: hari
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  • Sabine Gerkhardt und Leiterin Marie Tischer bilden das Team des Awo-Stadtteiltreffs Mahlsdorf-Süd.
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Der Awo-Stadtteiltreff Mahlsdorf-Süd hat im März seinen 20. Geburtstag gefeiert. Mit Veranstaltungen, Kursen und Beratungen gehört er zu den wichtigsten Orientierungspunkten im Ortsteil.

Mahlsdorf hat zwei Stadtteilzentren. Im nördlichen Bereich gibt es das Stadtteilzentrum Pestalozzi-Treff und im Süden wurde vor 20 Jahren das „Haus der Begegnung“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Hultschiner Damm 85, Telefon 56 69 83 95, www.awo-spree-wuhle.de eröffnet. Der Stadtteiltreff am lang gestreckten Hultschiner Damm liegt inmitten eines traditionsreichen und sich rasant entwickelnden Siedlungsgebietes.

Er bietet ein buntes Spektrum von Begegnungsmöglichkeiten wie den wöchentlichen Kaffeenachmittag am Montag, am Dienstag vormittag Sport wie Seniorengymnastik sowie Malkurse und einen Englischkurs für Fortgeschrittene jeden Donnerstag. Aber auch Line Dance und Kindertanz gehören dazu. Außerdem wird zu sozialen Fragen, Rechtsfragen, Fragen zur Rente und auch zu individuellen Problemen beraten.

„Unser Treff wird gut besucht. Die Kurse und Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit“, sagt Maria Tischer. Sie leitet seit Oktober vergangenen Jahres den Stadtteiltreff. Die Sozialpädagogin hat nach dem Studium an der Alice Salomon Hochschule Erfahrungen in verschiedenen Berufsstationen gesammelt, die sie unter anderem ins Ausland führten, so nach Neuseeland und Nepal.

Während der zurückliegenden Monate hat sie die Abläufe im Stadtteilzentrum studiert und analysiert. „Jedes Stadtteilzentrum funktioniert anders“, sagt sie. Das hänge zum großen Teil von dem jeweiligen Umfeld ab und wie sich die Bevölkerung zusammensetzt.“ In Mahlsdorf-Süd gebe es beispielsweise eine Vielzahl von außerordentlich aktiven Senioren. Auf der anderen Seite wohnen viele Ältere allein in Einfamilienhäusern. „Da ist Vereinsamung ein großes Problem“, erläutert sie.

Die Awo hat den Stadtteiltreff in den zurückliegenden beiden Jahren attraktiver gestaltet. Mit Mitteln aus der Awo-Aktion „Pro Mensch“ wurden die Räume saniert, unter anderem die Sanitäranlagen neu gestaltet und auch die Wände gemalert. Ein Hauptproblem des Standortes ist allerdings geblieben: Der Treff besteht nur aus einem lang gestreckten Raum mit Eingang am Hultschiner Damm sowie zwei kleinen Büros. Besucher müssen, wenn ein Kurs oder eine Veranstaltung läuft, durch den Hintereingang den Treff betreten.

Dennoch sind Tischer und Mitarbeiterin Sabine Gerkhardt optimistisch für die Zukunft. Das Bezirksamt plant, die Zuwendungen für die Stadtteilzentren zu erhöhen. Die finanzielle Unterstützung für den Treff in Mahlsdorf-Süd würde von bisher rund 52 000 Euro auf 85 000 Euro pro Jahr steigen. „Dann können wir es uns vielleicht leisten, für Veranstaltungen zusätzliche Räume zu mieten“, erläutert Tischer.

Gegenwärtig arbeitet sie an den neuen Planungen. Es finden auch Abstimmungsrunde mit anderen Akteuren im Stadtteil statt, etwa dem Bürgerverein Mahlsdorf-Süd und dem Kinder-, Jugend- und Familientreff „Am Hultschi“. Tischer bewegt vor allem, die Angebote für junge Familien mit Kindern zu erweitern. „Sie ziehen immer mehr in den Stadtteil und für sie müssen wir auch mehr tun“, erklärt sie.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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