Jubiläumsbörse im Roten Rathaus

Im Gespräch: Staatssekretärin Sawsan Chebli (rechts) und Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin, und Anke Schinko vom Bereich Logistik und Zustellservice des Berliner Wochenblatt Verlages. | Foto: csell
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Berlin. Die 10. Berliner Freiwilligenbörse am Sonnabend, 29. April, hat weniger Besucher angezogen als in den Vorjahren. An rund 100 Ständen informierten wieder Vereine, Verbände und Initiativen über vielfältige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich in der Hauptstadt zu engagieren.
Zur Begrüßung bezeichnete die Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin, Carola Schaaf-Derichs, die Börse als eine Errungenschaft. Mehr als 20 000 Besucher zählte die Veranstaltung seit ihrer ersten Auflage am 1. März 2008.

Sawsan Chebli, Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement, ergänzte, dass die Freiwilligenbörse ein fester Bestandteil im Engagement-Kalender ist. "Das Ehrenamt ist eine wichtiger Pfeiler und Stütze unserer Gesellschaft." Sie bedankte sich bei den engagierten Vereinen, dass sie Verantwortung übernehmen. Demokratie funktioniere nicht, wenn man sich zurücklehne und nur zuschaue.

Mit Blick auf die veränderte politische Landschaft stellte die Staatssekretärin fest: "Wir gemeinsam entscheiden wohin die Demokratie und Berlin steuern." Sie betonte, dass Engagement der beste Schutz gegen verantwortungslose Hetze und Fremdenhass ist. Dafür erhielt sie besonders kräftigen Applaus der Aussteller der Freiwilligenbörse.

Trotz des Jubiläums fanden in diesem Jahr deutlich weniger Berliner und Berlinerinnen den Weg ins Rote Rathaus. Die Marke von über 2000 Besuchern aus den Vorjahren wurde nicht erreicht. Genau 1619 Gäste zählte die Jubiläums-Freiwilligenbörse. Den Einbruch führte der Veranstalter auf das lange Mai-Wochenende zurück, dass doch viele Berliner aus der Stadt gelockt habe.

Der Stimmung im Roten Rathaus tat dies aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Viele Aussteller, so der Veranstalter, hätten sich gefreut, intensivere Gespräche führen zu können. Und so mancher Gast habe gleich vor Ort ein Angebot passend zu seinen Vorstellungen finden können. csell

Autor:

Christian Sell aus Mahlsdorf

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