Auf in eine neue Saison
Interview mit Thomas Loest, 1. Vorsitzender von Eintracht Mahlsdorf

Der Vereinsvorsitzende Thomas Loest sieht die 1. Herren von Eintracht Mahlsdorf gut auf die neue Saison vorbereitet.  | Foto: hari
  • Der Vereinsvorsitzende Thomas Loest sieht die 1. Herren von Eintracht Mahlsdorf gut auf die neue Saison vorbereitet.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die 1. Herren des BSV Eintracht Mahlsdorf startet am Sonntag, 4. August, in die neue Saison. Mit Thomas Loest, dem 1. Vorsitzenden des Fußballvereins sprach aus diesem Anlass Berliner-Woche-Reporter Harald Ritter.

Schon der erste Gegner, Berlin United, ist ein Knaller. Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft auf eigenem Platz?

Thomas Loest: Das ist gleich ein Spiel gegen den Top-Favoriten der Berlin-Liga. United hat ja das Ziel herausgegeben, weiter aufsteigen zu wollen, bis hinauf in die Bundesliga. Wir werden sehen, was wir dagegen in die Waagschale werfen können. Für mich ist das Entscheidende, zu sehen, wie weit wir selbst sind und wie sich unsere Mannschaft als Kollektiv präsentiert.

Die zurückliegende Saison 2018/19 verlief für die 1. Herren enttäuschend. Statt im Kampf um den erwarteten Aufstieg in die Oberliga Nordost lag die Mannschaft am Ende der Saison nach einer besseren zweiten Hälfte der Saison auf dem 5. Platz in der Tabelle der Berlin-Liga. Wo sehen Sie die Ursachen?

Thomas Loest: Es war eine schwierige Saison. Wir mussten mitten im Lauf den Trainer wechseln. Zuvor hatten wir die Mannschaft massiv verstärkt. Die Mannschaft musste sich einspielen, neu in Tritt kommen und sich auf den neuen Trainer Daniel Volbert einstellen. Das hat dann in der zweiten Saisonhälfte immer besser geklappt und wir holten mehr Punkte.

Der Transfer von Filip Krstic vom FSV Union Eberswalde nach Mahlsdorf hat in der Sportpresse kürzlich Schlagzeilen gemacht. Was erwarten Sie von ihm?

Thomas Loest: Kristic begann als Jugendspieler bei den Bayern, war unter anderem bei Hertha BSC und spielte zuletzt in der Regionalliga Nordost. Er ist ein starker Spieler mit viel Erfahrung, ein Führungsspieler. Vor allem verstärkt er unsere Abwehr. Da hatten wir in der vergangenen Saison die größten Probleme.

Hat die Mannschaft noch andere Neuzugänge, auf die Sie setzen? Was ist mit dem eigenen Nachwuchs?

Thomas Loest: Da will ich zunächst Leon Barlage und Tom Ney nennen. Der eine ist vom FC Strausberg und der andere vom FC Anker Wismar zu uns gekommen. Auch die zwei sollen mehr Stabilität in unsere Verteidigung bringen. Mit Dominik Tuchtenhagen vom FC Strausberg haben wir mehr Potenz im zentralen Mittelfeld. Es ist uns auch gelungen, den 18-jährigen Henrik Markoff von der A-Jugend des 1. FC Union für uns zu gewinnen. Wir haben jetzt wieder einen starken Kader, mit dem wir über 20 Spieler auf das Feld bringen könnten.

Wie ist die Saisonvorbereitung gelaufen und welche Schlüsse kann die sportliche Leitung daraus ziehen?

Thomas Loest: Die Spieler haben fast jeden Tag trainiert und an den Wochenenden Trainings- und Vorbereitungsspiele absolviert. Mehr kann man zur Saisonvorbereitung nicht machen. Die 1. Herren hat im Trainingslager den FSV Union Fürstenwalde mit 2:1 geschlagen und mit einem 0:0 gegen den SV Lichtenberg 47 ein gutes Ergebnis erzielt.

Kann die Mannschaft zu Beginn der Saison in voller Stärke antreten oder haben Sie irgendwelche Sorgen?

Thomas Loest: Leider hat unser neuer Torwart Alexander Sand, den wir vom TSV Rudow geholt haben, sich im Training eine Meniskus-Außenabriss zugezogen. Er muss länger pausieren. Aber wir glauben, mit Philipp Hartmann einen guten Ersatz gefunden zu haben.

Wenn Sie wie beim Pferderennen auf Sieg oder Platz setzen könnten, wie sähe Ihre Wette in Bezug auf die 1. Herren zum Ende der neuen Fußballsaison aus?

Thomas Loest: Darauf wette ich nicht. Unser Anspruch sollte sein, dass die 1. Herren einen der fünf besten Plätze in der Tabelle in der Berlin-Liga belegt. Damit untermauern wir, eine Fußballmacht im Osten zu sein. Wir sind ein breit aufgestellter Verein mit insgesamt 30 Mannschaften in allen Altersklassen. Unsere jüngeren Spieler sollen zu den 1. Herren aufschauen und sagen: Bei denen möchte ich später auch mal spielen. Leistungsträger und Talente von anderen Vereinen sollen sagen: Es lohnt sich, bei der Eintracht Mahlsdorf einzuchecken. Da wird erfolgreich guter Fußball gespielt.

Anstoß zum Spiel BSV Eintracht Mahlsdorf gegen Berlin United am Sonntag, 4. August, ist um 14 Uhr auf dem Sportplatz am Rosenhag, Melanchthonstraße 53. Mehr Infos auf bsv-eintracht-mahlsdorf.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 405× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.109× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 770× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.223× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.116× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.