Erneut Vizemeister
Kurz vor Saisonschluss: Eintracht Mahlsdorf wird zweiter in der Berlin-Liga
BSV Eintracht Mahlsdorf hat sich trotz Trainerwechsel und Ausfällen als stabil erwiesen. Drei Spieltage vor dem Saisonende lag das Team von Christain Gehrke mit 71 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Zehn Punkte betrug der Abstand zum aktuell Dritten, SV Sparta Lichtenberg. Allerdings war Spitzenreiter Blau-Weiß 1890 Berlin schon zu diesem Zeitpunkt Meister.
„Blau-Weiß 90 war kaum zu schlagen. Die Mannschaft hat viele Spieler, die zuvor höherklassig gespielt haben“, sagt Christian Gehrke, Trainer von Eintracht Mahlsdorf. Immerhin hatte seine Mannschaft das Hinspiel bei Blau-Weiß 90 mit 1:0 gewonnen. Das Rückspiel Mitte Mai auf der Sportanalage "Am Rosenhag" an der Melanchthonstraße endete indes mit einer 6:1-Niederlage. „Auch daran zeigt sich die unterschiedliche Klasse. Auf dem holprigen Platz von Blau-Weiß 90 konnten wir uns mit unserer guten Einstellung durchsetzen. Auf unserem guten Platz haben technisch hochversierte Spieler einen Vorteil“, erklärt Gehrke.
Der 38-Jährige Trainer aus Schöneiche ist erst seit dieser Spielzeit Cheftrainer bei Eintracht. Zuvor trainierte er die I. Herren von Germania Schöneiche. Da Germania die Mannschaft aus der Oberliga zurückzog, suchte Gehrke nach einer neuen Aufgabe. Sie bot sich, als sein Vorgänger beim BSV, Torsten Boer, sportlicher Leiter von Eintracht Mahlsdorf wurde und Gehrke anbot, Cheftrainer des dreiköpfigen Trainerteams zu werden.
„Alles in allem haben wir in dieser Saison das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, zieht Gehrke ein vorläufiges Saisonfazit. Die Mannschaft habe sich als stabil erwiesen. Sie war erneut auch auswärts sehr stark und schoss, bis Ende Mai, mit 88 Treffern die meisten Tore. Auch die Abwehr erwies sich erneut als Bollwerk. Sie ließ nur 38 Treffer zu.
Dabei zeigte sich, dass die Mannschaft die neue Spielphilosophie von Trainer Gehrke schnell auf dem Platz umsetzen konnte. „Wir haben weniger auf schnelle Vorstöße gesetzt, sondern mehr auf Ballbesitz geachtet“, erläutert Gehrke. Die Umstellung, Probleme spielerisch besser zu lösen, sei seiner Mannschaft auch recht gut gelungen. Dies ist umso beeindruckender, weil das Team auf einige wichtige Spieler verzichten musste. So fiel Kapitän Martin Kohlmann fast die ganze Hinrunde verletzungsbedingt aus und Stürmer Christoph Zorn, der erfolgreichster Torschütze der Mannschaft der vergangenen Jahre, konnte wegen einer Verletzung fast gar nicht spielen.
Mit Blick schon auf die kommende Saison sieht der Trainer vor allem Verbesserungsbedarf im Mittelfeld. „Wir müssen das Umschaltspiel verbessern und den Ball besonders im Mittelfeld länger halten“, erläutert er. Aus seiner Sicht müsse der Kader für die kommende Saison verstärkt werden. Dann könne die Mannschaft vielleicht doch einmal den ersten Tabellenplatz belegen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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