Mit Paten-Modell zum Erfolg im Bowling
Felix Ehrhardt und Patrick Weichert vom Bowling Crew Berlin sind als beste Sportler des Jahres des Bezirks geehrt worden. Ihren großen Erfolg haben sie wohl auch dem Trainingskonzept des kleinen Vereins zu verdanken, das herausragende Leistungen am laufenden Band möglich zu machen scheint.
Ein Schlüssel zum Erfolg ist das Prinzip der Patenschaften im 2008 gegründeten Verein. Ältere, erfahrene Sportler nehmen jüngere, begabte Spieler unter ihre Fittiche, trainieren mit ihnen zusammen und geben ihnen Tipps, wie man es noch besser machen kann. Die Älteren wirken als Vorbilder, die Jüngeren als treibende, nachdrängende Kräfte.
Das beste Beispiel für den Erfolg des Paten-Prinzips sind Felix Ehrhardt (24) und Patrick Weichert (14). Ehrhardt wurde 2017 unter anderem Deutscher Meister im Team und belegte bei den Deutschen Bowling-Meisterschaften den zweiten Platz. Wegen ähnlicher Leistungen im Jahr zuvor war er schon zum besten Sportler des Jahres 2016 im Bezirk gewählt worden und wurde es auch in diesem Jahr wieder bei den Männern.
2017 zog sein „Patenkind“ Patrick nach und errang sogar vier Titel bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend, im Einzel, Doppel, im Team und der sogenannten All Event-Wertung. Er ist inzwischen sogar im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Bei der diesjährigen Sportlerehrung im Bezirk stand er bei der männlichen Jugend, in der Altersklasse der 14- bis 18-Jährigen, ganz oben auf dem Podest.
Die Patenschaften sind eingebunden in ein systematisches Training. „Uns reicht es nicht, ein- oder zweimal die Woche die Kugel einfach über die Bahnen zu schieben“, sagt Trainer Mario Lippold. Die Bowling-Spieler des Vereins treffen sich dreimal in der Woche und bereiten sich intensiv auf Wettkämpfe vor.
Zum Training gehört unter anderem auch Technik, etwa die Koordination der Arm- und Beinbewegungen beim Anlaufen zum Bowlen. Es gehört aber auch Krafttraining dazu. Denn die Bowlingbälle haben ein Gewicht von rund 2,4 bis 7,2 Kilogramm. Konditionstraining absolvieren die Sportler zusätzlich zu Hause.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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