Zumba im Pestalozzi-Treff auch für Ältere „Gold“-richtig
Mahlsdorf. Zumba ist inzwischen ein beliebter Freizeitsport. Das Aerobic nach lateinamerikanischen Rhythmen hat längst auch die Stadtteiltreffs erobert. Im Pestalozzi-Treff bewegen sich die Teilnehmerinnen etwas langsamer bei Zumba-Gold.
„Gold“ steht nicht für Höchstleistung. Im Gegenteil. Der gesundheitliche Aspekt steht im Mittelpunkt. „Genau aus dem Grund bin ich zum Zumba-Gold gekommen“, sagt Gisela Heiland. Die gelernte Bankkauffrau aus Bernau hat vor einigen Jahren mit Zumba begonnen. „Dann bekam ich ein künstliches Kniegelenk und merkte, dass das Tempo nichts mehr für mich ist“, erzählt die heute 60-Jährige.
Ihre damalige Trainerin machte sie auf Zumba-Gold aufmerksam. Sie begann, sich mit dieser Form des Tanzes zu beschäftigen. Vor zwei Jahren hat sie dann sogar eine Trainer-Prüfung abgelegt. Um sich fortzubilden, machte sie einen weiteren Lehrgang zur Workout-Trainerin und bietet inzwischen an drei Tagen in der Woche Zumba-Gold-Kurse im Stadtteiltreff in der Pestalozzi-Straße an. Das Training dauert eine Stunde. Die Teilnahme kostet sechs Euro, eine Probestunde drei Euro. Die Freitags- und Sonnabendtermine sind ausgebucht. Nur dienstags von 16.15 bis 17.15 Uhr gibt es noch freie Plätze.
In ihren Kursen variiert Gisela Heiland das Fitness-Konzept aus den USA und passt es an die körperlichen Fähigkeiten ihrer Teilnehmerinnen an. Sogar Frauen, die beim Gehen einen Rollator brauchen, haben schon ihren Kurs besucht.
„Wir finden, das rundet unser Angebot gut ab“, erklärt Cordula Krause, Leiterin des Stadtteiltreffs in Mahlsdorf-Nord. „Was kann besser sein als ein Fitnesskurs, besonders für Ältere, der den Körper und den Geist in Bewegung hält?“
Von Anfang an mit dabei ist Bärbel Watzel. „Ich will mich nur einfach nach Musik bewegen – als Ausgleich für das viele Sitzen am Tag“, erläutert die gelernte Bürokauffrau aus Kaulsdorf. Nicht anders geht es den anderen Teilnehmerinnen der Zumba-Gold-Kurse. „Es gibt auch Frauen, die zu uns kommen, weil ihre Männer einfach nicht tanzen wollen. Hier können sie es und brauchen keinen Partner“, erzählt Gisela Heiland. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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