„Grundsätzlich machbar“
Am S-Bahnhof Mahlsdorf soll ab 2025 das erste Fahrradparkhaus im Bezirk entstehen
Fahrradparkhäuser könnten viele neue Parkmöglichkeiten für Radfahrer schaffen. Schon lange wird auch nahe dem S-Bahnhof Mahlsdorf ein solches geplant. Wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mitteilte, befinde sich die Machbarkeitsuntersuchung in der finalen Phase.
Die GB infraVelo GmbH und das beauftragte Planungsbüro PGV Alrutz, die sich im Auftrag des Senats um die Planungen kümmern, sind demnach inzwischen zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Fahrradparkhaus „nach aktuellem Stand grundsätzlich machbar ist“. Für das Fahrradparkhaus Mahlsdorf wird eine Kombination aus gesicherten und freien Abstellanlagen vorgeschlagen. Um eine gute Bedarfsdeckung zu erzielen, sollen Doppelstockparker zum Einsatz kommen, teilte die GB infraVelo GmbH auf Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Linke) mit. Über die konkrete Bauweise müsse noch entschieden werden.
Bei einer Standort- und Potenzialanalyse wurde in der Vergangenheit ein Gesamtbedarf von etwa 1000 Fahrradstellplätzen am S-Bahnhof Mahlsdorf für das Jahr 2030 ermittelt. Im Vergleich zum aktuellen Stand wären das 700 Stellplätze zusätzlich. Nach Abschluss der Machbarkeitsuntersuchung soll mit der Erstellung eines Betreiberkonzepts begonnen werden. „In der Machbarkeitsuntersuchung wurde berücksichtigt, dass es gesicherte (ca. 25-30 %) und freie Stellplätze sowie Sonderstellplätze unter anderem für Lastenräder und Anhänger (ca. 2-3 %) und Schließfächer geben soll. Im Zuge der anschließenden Bedarfsplanung mit Betreiberkonzept werden diese Merkmale weiter ausgearbeitet und spezifiziert“, erläuterte die GB infraVelo GmbH. In Zukunft soll ein Buchungssystem per App Radfahrern einen einfachen und schnellen Zugang zu gesicherten Abstellmöglichkeiten in Berlin bieten.
Bis zum Bau eines Fahrradparkhauses in Mahlsdorf wird es allerdings noch dauern. Die infraVelo prognostiziert aktuell einen Bauzeitraum von Frühjahr 2025 bis Anfang 2026. Eine Entscheidung über den genauen Standort steht noch aus. Dazu sind noch Abstimmungen zur Flächensicherung zwischen dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf, infraVelo und der Senatsverkehrsverwaltung erforderlich. „2025 ist allerdings ein Planungszeitraum, den man niemandem erklären kann“, kritisierte der SPD-Abgeordnete Jan Lehmann.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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