Warten auf die Grüne Welle
Ampelschaltungen auf B1/B5 noch nicht alle abgestimmt
Anders als Anfang 2019 versprochen, ist die Grüne Welle an der Ortsausfahrt in Alt-Mahlsdorf bisher noch keine Realität. Aber im Verlauf des Jahres sollen die veränderten Ampelschaltungen vollständig umgesetzt werden.
Damit würde die Senatsverwaltung für Verkehr ein Versprechen erfüllen, dass das damalige Verkehrsstaatssekretär Jens Holger Kirchner (Grüne) bereits 2017 gegeben hatte. Ihm war klar, dass die zahlreichen regelmäßig an den Ampeln im Stau stehenden Autos keinen Beitrag zur Entlastung der Umwelt von Kohlendioxid leisten.
Die Bundesstraße wird täglich von rund 40 000 Pkw und Lkw passiert. Besonders hoch ist die Belastung am Morgen und am späten Nachmittag. Zwischen dem Beginn der Straße Alt-Mahlsdorf als Teil der B1/B5 und der Landesgrenze gibt es mehrere Ampeln, deren Schaltungen nicht aufeinander abgestimmt sind. Das Problem hatte sich in den zurückliegenden Jahren verschärft. 2015 waren die Mahlsdorfer Märkte mit der neuen Edeka-Filiale mit Zufahrt von der B1/B5 über die Straße An der Schule in Betrieb gegangen. 2017 hatte Porta seinen Komplex mit Möbelmärkten zwischen Pilgramer Straße und Landesgrenze eröffnet.
Nachdem die Grüne Welle auf dem Mahlsdorfer Teil der Bundesstraße Ende 2018 noch nicht umgesetzt war, hatte die Berliner Woche im Januar 2019 bei der Verkehrsverwaltung nachgefragt. Damals hieß es, die Schaltungen der betreffenden Ampeln würden im Verlaufe des Jahres schrittweise angepasst. Spätestens im Mai sollte das fertig sein.
Dieses Versprechen löste die Senatsverkehrsverwaltung nicht ein. Die Inbetriebnahme der veränderten Schaltungen konnte das beauftragte Unternehmen während des abgelaufenen Jahres nicht vollständig umsetzen.
Nur zwei Ampel haben neue Schaltungen: Alt-Mahlsdorf/B1-Center und Alt-Mahlsdorf/Straße An der Schule. Diese wurden wie angekündigt im Februar 2019 neu geschaltet. Bei der Ampel Alt-Mahlsdorf/Fachmarktzentrum ist die Neutaktung inzwischen freigegeben. Sie soll bis Ende März technisch umgesetzt werden. Auch für die wichtigste Kreuzung, die Einmündungen von Hönower Straße und Hultschiner Damm in die B1/B5, ist die Inbetriebnahme der neuen Schaltung im Laufe des Jahres geplant. Für die Ampeln am Knotenpunkt B1/B5 mit den Einmündungen Landsberger und Pilgramer Straße haben sich die Planungen verzögert. Sie sind noch nicht abgeschlossen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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