Anwohner der Hönower Straße wollen kein autofreies Zentrum

Die Senatsverwaltung für Verkehr will den Autoverkehr aus der Hönower Straße herausnehmen und die Straßenbahn zweispurig ausbauen. | Foto: Archiv hari
2Bilder
  • Die Senatsverwaltung für Verkehr will den Autoverkehr aus der Hönower Straße herausnehmen und die Straßenbahn zweispurig ausbauen.
  • Foto: Archiv hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Wie soll der Verkehr künftig durch das Mahlsdorfer Zentrum fließen? Die vorliegenden Varianten sind umstritten. Das Bezirksamt will jetzt den Anwohnern und Gewerbetreibenden in der Debatte mehr Gehör verschaffen und hat einen Beirat ins Leben gerufen.

Der Senat plant seit Jahren, den Fahrzeugverkehr aus der Hönower Straße herauszunehmen und die Straßenbahnlinie zweispurig auszubauen. Hierzu soll die Einmündung des Hultschiner Damms in die B1/B5 verlegt und der Autoverkehr über die noch auszubauende Straße An der Schule geführt werden. Gegen diese Pläne gibt es Widerstand. Der hat sich, nachdem die Pläne für den Bau einer Oberschule an der Straße An der Schule öffentlich wurden, noch verstärkt. Das wurde bei Einwohnerversammlungen im Januar und April deutlich.

Da lag der Alternativvorschlag auf dem Tisch, den unter anderem die Abgeordneten Mario Czaja (CDU), Iris Spranger (SPD) und Stefan Ziller (Bündnis 90/Die Grünen) unterstützen. Danach soll umgekehrt der Autoverkehr ungestört weiter über die Hönower fahren. Die zweispurige Straßenbahnlinie soll dagegen in der Straße An der Schule gebaut werden. Es gibt noch eine dritte Variante, nämlich den Autoverkehr über eine neu zu bauende Umgehungsstraße auf dem Gebiet von Hoppegarten zu führen.

Laut Jan Lehmann, Vorsitzender des Vereins Mahlsdorfer Bürger, sprechen sich viele Gewerbetreibende für den Verbleib des Autoverkehrs in der Hönower Straße aus. Das bestätigt unter anderem Ralf Finger, der an der Hönower Straße ein Brautausstattergeschäft betreibt: „Für die Oberschule wäre es besser, wenn dort die Straßenbahn hält. Für viele Gewerbetreibende wäre es das Aus, wenn in der Hönower Straße kein Auto mehr fährt.“

Um den Stimmen der Anwohner besser Gehör zu verschaffen, hat das Bezirksamt einen Planungsbeirat gegründet. Ihm gehören Vertreter des Bezirksamtes, der Vereine sowie des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer an. Zehn Plätze sind für Anwohner, Gewerbetreibende und Vertreter anliegender Schulen reserviert. Interessenten können sich noch bis zum 16. Mai bei Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) melden. Über die Vergabe der Plätze wird in einem Losverfahren entschieden. Für die Anmeldung genügt ein kurzes Schreiben per E-Mail an buero.johannes.martin@ba-mh.berlin.de.

Die Senatsverwaltung für Verkehr will den Autoverkehr aus der Hönower Straße herausnehmen und die Straßenbahn zweispurig ausbauen. | Foto: Archiv hari
Abgeordnete und Anwohner fordern, die Straßenbahn über die neue Straße An der Schule fahren zu lassen. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 460× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 746× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 725× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.120× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.