Bezirk will mit Verkehrsschild die Sicherheit erhöhen
Die Bezirksverordnetenversammlung hatte die Forderung nach Tempo 30 in der Planitzstraße im Juni 2012 auf Antrag der SPD-Bezirksverordneten Christiane Uhlich beschlossen. Das Tempolimit sollte vom Kreisverkehr bis zum Münsterberger Weg gelten. Der Spielplatz an der Straße war damals gerade erst gebaut worden. Uhlich hält es für eine Selbstverständlichkeit, dass Kinder in der Nähe von Spielplätzen besonders geschützt werden. "Man kann doch nicht darauf warten, dass etwas passiert", sagt sie.
Die oberste Berliner Straßenverkehrsbehörde will jedoch Tempo 30 nur dort anordnen, wo es aus ihrer Sicht zwingend erforderlich ist. Verkehrsunfälle mit Kindern habe es an der Stelle nie gegeben und die Planitzstraße sei zudem kein Unfallschwerpunkt. Bei den vergleichsweise wenigen Verkehrsunfällen habe es sich in der Vergangenheit hauptsächlich um Auffahrunfälle gehandelt, weil Autofahrer den gebotenen Sicherheitsabstand nicht einhielten.
Zudem verlaufen durch die Straße zwei Buslinien. Durch Tempo 30 würde auch der Öffentliche Personennahverkehr entschleunigt und für die Nutzer weniger attraktiv. Uhlich will dennoch noch nicht aufgeben. "In dem Stück in der Planitzstraße parken täglich viele Autos", erläutert sie. Sehr schnell könne da mal ein Kind hinter einem der parkenden Fahrzeuge hervortreten und vor ein Auto oder einen Bus laufen.
Genau aus diesem Grund könnte es schon in Kürze ein Verkehrsschild mit dem Hinweis "Achtung Kinder!" an der Straße geben. Hierzu läuft noch ein Anhörungsverfahren bei der Verkehrslenkung.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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