Bezirksverordnete fordern Reaktion des CDU-Stadtrats
Die Akteursrunde ist ein Gremium aus Anwohnern, Gewerbetreibenden und Grundstückseigentümern in der Hönower Straße. Sie legte im vergangenen Jahr ein Verkehrskonzept für das Ortsteilzentrum Mahlsdorf vor. Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung haben das Leitbild zwar zur Kenntnis genommen, sich mit dem Verkehrskonzept aber noch nicht auseinandergesetzt. Auf Antrag der Linken will die BVV das Konzept auf die Agenda nehmen und das Bezirksamt zu einer Stellungnahme zwingen. "Nur so können wir eine Lösung vorantreiben", sagt Frank Beiersdorff (Die Linke), einer der Antragssteller.
Die Planungen des Senats sehen vor, den Autoverkehr zum größten Teil aus der Hönower Straße herauszunehmen und über die Straße An der Schule zu führen. Sie soll dafür ausgebaut werden.
Die Akteursrunde lehnt dies ab, weil der Autoverkehr zwar über die Straße An der Schule geführt werde, aber kurz vor der S-Bahn-Brücke doch wieder auf die Hönower Straße gelangen würde. Sie schlägt stattdessen vor, den Fernverkehr über die Landsberger Straße zu lenken. Sie müsste dazu ausgebaut werden und vor allem eine Überquerung der Bahnlinie bekommen.
Diesen Vorschlag hat Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ende 2013 unterbreitet. Sie lehnt jedoch die Finanzierung des Ausbaus ab. Wenn der Bezirk diese Lösung wolle, müsse er sie selbst bezahlen, hieß es. Der Ausbau der Landsberger Straße wird auf fünf Millionen Euro geschätzt.
Seither ist nichts passiert. "Herr Gräff soll sich öffentlich positionieren", erklärt Beiersdorff. Es müsse endlich eine Entscheidung herbeigeführt und, falls nötig, auch Geld für eine Lösung der Verkehrsprobleme in Mahlsdorf eingesetzt werden. Warum der Senat Geld für den Ausbau der Straße An der Schule geben will, nicht aber für einen Ausbau der Landsberger Straße, sei nicht nachvollziehbar.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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