Die BVG verbessert ihr Angebot für Bewohner von Mahlsdorf-Süd

Die BVG investiert in die Schiene. Die Tramlinie 63 soll ab Dezember neben der Linie 62 durch Mahlsdorf-Süd fahren. | Foto: hari
  • Die BVG investiert in die Schiene. Die Tramlinie 63 soll ab Dezember neben der Linie 62 durch Mahlsdorf-Süd fahren.
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Mahlsdorf. Die Straßenbahnlinie 63 soll ab Dezember dieses Jahres vom S-Bahnhof Köpenick bis in den Hultschiner Damm fahren. Die BVG will damit Bewohnern von Mahlsdorf-Süd einen 10-Minuten-Takt anbieten, um in die Innenstadt zu kommen.

Die Pläne der BVG sehen vor, dass die jetzige Endhaltestellte der Linie 63 (S-Bhf. Köpenick/Johannisthal) in den Hultschiner Damm auf Höhe der Rahnsdorfer Straße verlängert wird. Damit würden die Tram 63 und die Tram 62 (Wendenschloss/S-Bhf. Mahlsdorf) den Hultschiner Damm befahren. In der Konsequenz können die Bürger aus Mahlsdorf-Süd künftig alle zehn Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) die Berliner Innenstadt und auch den Flughafen in Schönefeld komfortabler mit nur einmal Umsteigen erreichen.

Diese Planungen stellten Vertreter der BVG am Mittwoch, 29. April, auf der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung vor. Die Verlängerung ist bereits beim Senat beantragt und soll ab Dezember gelten.

"Es ist erklärtes Ziel der BVG, Mahlsdorf-Süd besser an den ÖPNV anzuschließen", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung. In der Sitzung des Verkehrsausschusses habe die BVG darauf hingewiesen, dass Familien in Mahlsdorf-Süd im Berliner Vergleich überdurchschnittlich viele Pkw besäßen. Dies werde auch darauf zurückgeführt, dass der Stadtteil vergleichsweise schlecht an den ÖPNV angebunden ist.

Eine schnellere Anbindung an den S-Bahnhof Mahlsdorf ist dagegen nicht in Aussicht. Der Bezirk wünscht sich einen 10-Minuten-Takt der Tram 62 zwischen Hultschiner Damm und S-Bahnhof Mahlsdorf. Ein entsprechender Antrag der Fraktion der Linken, von Bündnis 90/Die Grünen und der Piratenpartei liegt dem Verkehrsausschuss vor.

Ein kürzerer Takt ist jedoch auf der einspurigen Streckenführung derzeit unmöglich. Es gibt keine Ausweichmöglichkeit für sich begegnende Straßenbahnen. Zudem kommt es in der Hönower Straße häufig zu Staus, weil sich die Tram und Autofahrer die Fahrbahn in Richtung S-Bahnhof teilen müssen.

Der Verkehrsausschuss hat daher den Ursprungsantrag um die Forderung erweitert, einen Standort für eine Ausweichhaltestelle zu finden. Das Bezirksamt soll sich dazu mit der BVG austauschen. Die Berliner Verkehrsbetriebe vertraten bisher den Standpunkt, dass ein Zehn-Minuten-Takt erst möglich ist, wenn die Linie 62 in der Hönower Straße zweispurig ist. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung befürwortet die Idee, ist sich jedoch uneins mit dem Bezirk über den Verbleib des Autoverkehrs. Das Land möchte die Straße An der Schule ausbauen, der Bezirk die Landsberger Straße. Die Gespräche zwischen Bezirksamt und Senat hierüber sind festgefahren.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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