Handelskonzern setzt Kundenzufahrt an der Hönower Straße durch
Mahlsdorf. Der Neubau der Rewe-Kaufhalle am S-Bahnhof Mahlsdorf verschiebt sich. Grund sind langwierige Verhandlungen mit dem Senat über die Kundenzufahrt des neuen Rewe-Marktes.
Vor knapp zwei Jahren sollten eigentlich schon die Abrissbagger anrücken, um den Eingeschosser südlich der Kaufhalle abzureißen. Die letzten Mieter, ein Nagelstudio und das Reisebüro sind längt ausgezogen. Im vergangenen Jahr sollte auf der Freifläche ein dreigeschossiges Gebäude errichtet werden. Der Supermarkt sollte während der bis 2017 geplanten Bauarbeiten dorthin umziehen.
Passiert ist 2015 nichts. Ursache für den Stillstand ist ein Streit über die Zufahrt zum künftigen Kundenparkplatz. Rewe will sie an der Honöwer Straße gegenüber der Treskowstraße bauen.
Denn künftig wird sich der Kundenparkplatz direkt an der Hönower Straße befinden. Das Marktgebäude erstreckt sich dahinter in Richtung Straße an der Schule.
Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung passte dieser Wunsch nicht. Er durchkreuzt das eigene Verkehrskonzept. Der Senat wollte die Straßenbahnhaltestelle von der Treskowstraße in die Hönower Straße vor das Rewe-Gelände verlegen. Dort befindet sich bereits eine Bushaltestelle. Eine Kundenzufahrt, wie sie Rewe plant, mit einer Linksabbiegerspur auf der Hönower Straße verengt den Straßenraum noch mehr. Die einzige Zufahrt sollte wie bisher an der Fritz-Reuter-Straße sein. Letztlich aber erklärte sich der Senat im Herbst mit dem Rewe-Wunsch einverstanden, um das Bauvorhaben nicht weiter zu verzögern.
Inzwischen hat das Bezirksamt den Bebauungsplan erarbeitet. Er liegt zur Einsichtnahme im alten Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz, bis 23. März aus. „Das gesamte Verfahren schließen wir im Sommer ab“, erklärt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. hari
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