Einer der gefährlichsten Orte
Senat plant Ampelanlage am Hultschiner Damm, Ecke Rahnsdorfer Straße
Wegen ihrer Unübersichtlichkeit gilt die Einmündung der Rahnsdorfer Straße in den Hultschiner Damm als besonders gefährlich. Seit Langem wird vom Bezirk eine Ampel gefordert. Jetzt kommt die Senatsverkehrsverwaltung dem Wunsch nach.
Wer sich auf dem Hultschiner Damm der Einmündung der Rahnsdorfer Straße nähert, sieht sofort die komplizierte Verkehrslage an dieser Stelle. Gegenüber der Einmündung befindet sich am Rand des Hultschiner Damms eine Straßenbahnhaltestelle. Nur wenige Meter weiter nördlich und ausgerechnet in der nächsten Straßenkurve macht das Straßenbahngleis einen Schwenk und verläuft weiter am östlichen Straßenrand. Der Autoverkehr muss sich hier die Straße mit der Straßenbahn teilen.
Für die Senatsverwaltung für Verkehr ist die Einmündung eine der gefährlichsten Kreuzungen für Fußgänger und Radfahrer in Marzahn-Hellersdorf. Dies teilte sie dem B'90/Grüne Abgeordneten Stefan Ziller auf seine Anfrage mit. Im Jahr 2017 gab es an den zehn gefährlichsten Kreuzungen insgesamt 29 Unfälle mit Radfahrern. Negativ-Spitzenreiter war die Einmündung der Rahnsdorfer Straße in den Hultschiner Damm mit allein vier Unfällen.
Die Verkehrslenkung Berlin hatte schon 2006 die Installation einer Ampel angeordnet. Bis zum Bau vergehen aber im Durchschnitt mehrere Jahre, weil zunächst die Finanzierung gesichert werden muss und weitere Planungen nötig sind. Zusätzlich musste zum Beispiel ein Regenentwässerungskonzept erstellt werden, weil die Einmündung in einem Wasserschutzgebiet liegt. Weil dafür kein Geld eingeplant war, wurde zunächst die komplette Planung wieder gestoppt. Erst 2017 haben die Berliner Wasserbetriebe auf Drängen des Bezirksamtes ein Konzept für eine temporäre und damit preiswertere Regenentwässerung im Bereich der Ampel erstellt.
Die Senatsverwaltung sicherte daraufhin zu, die Ampel bis Ende 2018 aufzustellen. Der Termin wird aber wohl nicht gehalten. Zumindest aber wurden laut der Senatsverwaltung die Planungen wieder aufgenommen und die Lichtzeichenanlage bestellt. Eine Angabe, wann sie aufgestellt wird, machte die Verwaltung aber nicht.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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