Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt Ausbau der Landsberger Straße
Mahlsdorf. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bezirk haben eine Lösung für die Verkehrsprobleme im Mahlsdorfer Zentrum gefunden. Sie einigten sich auf den Ausbau der Landsberger Straße als Umfahrung für das Ortsteilzentrum.
Die Ergebnisse teilte Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) Ende April auf einer Bürgerversammlung in der Kiekemal-Grunschule mit. Danach soll die Straßenbahn in der Hönower Straße zweigleisig ausgebaut werden. Dies führt zur teilweisen Sperrung der Straße für den motorisierten Verkehr. Von der B1/B5 soll man dann nicht mehr in die Hönower Straße abbiegen können. Der Siedlungsverkehr soll über die auszubauende Straße An der Schule und zum Teil über die Landsberger Straße geführt werden.
„Wir haben die Planungen in unserer Verwaltung und bei der BVG in Auftrag gegeben“, sagte Gaebler. Das Planfeststellungsverfahren werde ein Jahr dauern, die Planfeststellung selbst zwei weitere Jahre. Mit Baubeginn sei daher frühestens 2020 zu rechnen.
Bisher blockierten sich Senatsverwaltung und Bezirk. Die Senatsverwaltung wollte ausschließlich die Umfahrung des Ortsteilzentrums über die Straße An der Schule. Der Verkehr sollte von dort zurück auf die Hönower Straße geführt werden. Das Bezirksamt befürchtete jedoch, dass diese Verkehrsführung zu permanenten Staus am S-Bahnhof Mahlsdorf führen würde. Es will die Verkehrsströme teilen und den Siedlungsverkehr über die Landsberger Straße führen.
Diese Lösung favorisierte auch die Akteursrunde Mahlsdorf. Das Gremium aus Anwohnern, Vermietern und Gewerbetreibenden der Hönower Straße hatte bis 2012 zur Umgestaltung des Ortsteilzentrums Vorschläge erarbeitet, darunter den Ausbau der Landsberger Straße.
Ob und wenn ja, wann es zum Ausbau kommt, ist völlig offen. Neben dem Widerstand der Anwohner stellt die Finanzierung eine Hürde dar. Die Straße müsste entweder über die Bahngleise geführt oder mithilfe eines Tunnels unter ihr hindurchgeführt werden. Wer die Kosten trägt, ist zwischen Senat und Bezirk strittig. „Vor der Wahl wird es keine Entscheidung mehr geben“, sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. hari
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