Senat stellt Planungen vor
Tram- und Straßenausbau im Mahlsdorfer Zentrum rücken näher

Seit Jahren wird über eine Lösung der angespannten Verkehrssituation im Mahlsdorfer Zentrum kontrovers diskutiert. Nun kündigt der Senat die ersten Veränderungen an.

Noch bis Ende dieses Jahres rechnet der Senat mit dem Abschluss der Vorplanung für den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn entlang des Hultschiner Damms und der Hönower Straße. Insgesamt wird die Strecke von der neuen Endhaltestelle am S-Bahnhof Mahlsdorf bis zur Haltestelle an der Rahnsdorfer Straße rund 1,7 Kilometer lang sein. Ermöglicht werden soll damit ein Zehn-Minuten-Takt. Dies teilte der Senat in einer Mitteilung an das Abgeordnetenhaus mit.

In Zukunft sollen auf diesem Abschnitt neben der Straßenbahn nur noch Radfahrer sowie der Anwohner- und Lieferverkehr unterwegs sein. Der Durchgangsverkehr soll hingegen umgeleitet werden.

Dazu soll der Hultschiner Damm in Zukunft auf Höhe des Gründerzeitmuseums östlich abzweigen, über die B1/B5 geführt und als „Straße an der Schule“ den PKW-Verkehr aufnehmen. Auf Höhe der Pestalozzistraße würden beide Trassen schließlich wieder zusammentreffen und weiter zum S-Bahnhof Mahlsdorf unter die Brücke geführt werden. Die Entwurfsplanung für den Straßenbau sei fertiggestellt. Das Planfeststellungsverfahren soll voraussichtlich im März 2021 eingeleitet werden.

„Dass es nun einen klaren Zeitplan für den Beginn des Planfeststellungsverfahrens für den Neuen Hultschiner Damm gibt, zeigt, dass es endlich mit der Verkehrslösung für Mahlsdorf vorangeht“, erklärten der Abgeordnete Kristian Ronneburg und der Vorsitzende der Linksfraktion in der BVV-Marzahn-Hellersdorf, Bjoern Tielebein (Die Linke). Ziel müsse sein, so die beiden Linken-Politiker weiter, „im kommenden Jahr auch endlich mit dem Planfeststellungsverfahren für den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn beginnen zu können, damit die Mahlsdorfer, wie im Nahverkehrsplan vorgesehen, ab 2025 endlich einen stabilen Zehn-Minuten-Takt haben.“
Mehr Informationen dazu auf https://bwurl.de/15sh

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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