Mahlsdorf. Die Berliner Stadteinigung (BSR) testet ab September in Teilen von Mahlsdorf eine Laub- und Gartentonne. Bei dem Test soll herausgefunden werden, ob diese die Laubsäcke teilweise ersetzen könnte.
Die Laub- und Gartentonne hat ein Volumen von 660 Litern. Ein Laubsack fasst dagegen nur 90 Liter. Während ein Laubsack nur vier Euro kostet, beträgt der Preis für die Leerung einer Laubtonne 13,80 Euro. Dennoch würde sich – bezogen auf das Volumen der beiden Behälter – ein erheblicher Preisvorteil pro Leerung ergeben. Bei dem Pilotversuch werden als Anreiz zum Mitmachen sogar nur 6,90 Euro pro Entleerung berechnet.
Die BSR will mit dem Pilotversuch die Laubsäcke nicht ersetzen, sondern ihr Angebot für bestimmte Nutzer ergänzen. Besonders für Grundstückbesitzer, bei denen sehr viel Laub und Pflanzenreste anfallen, böte sie mehr Bequemlichkeit. Die Tonne lässt sich durch den Garten rollen und erleichtert damit die Arbeit. Außerdem muss der Strauchschnitt nicht mehr mühsam klein geschnitten werden.
Die BSR hat in Teilen von Mahlsdorf Grundstückbesitzer im Juli angeschrieben, ob sie die Laubtonne testen wollen. Weitere Pilotgebiete sind in Frohnau, Lichterfelde und Rudow. Das Angebot traf auf große Resonanz. In Einzelfällen musste das Unternehmen Interessenten absagen. „Wir können den Test einer solchen zusätzlichen Leistung sowohl personell als auch technisch nur in begrenztem Rahmen anbieten“, sagt Mario Coopmann, Leiter des Produktmanagements der BSR.
Der Test soll Daten liefern, ob und in welcher Weise die Einführung der Laubtonne als zusätzliches Angebot erfolgen kann. Die BSR will im Laufe des Jahres 2016 hierüber entscheiden. hari
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