Turbulenzen um Mahlsdorfer Wochenmarkt

Martin Stoeckel ist froh, dass er den Mahlsdorfer Wochenmarkt erst einmal weiter betreiben darf. | Foto: hari
  • Martin Stoeckel ist froh, dass er den Mahlsdorfer Wochenmarkt erst einmal weiter betreiben darf.
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Mahlsdorf. Der Wochenmarkt Mahlsdorf an der Roedernstraße/Ecke Hultschiner Damm schien Ende April vor dem Aus. Beschwerden einer Anwohnerin und Probleme beim Wechsel des Marktbetreibers sorgten für Turbulenzen.

Marktbetreiber Martin Stoeckel glaubte am Donnerstag, 27. April, gegen 16 Uhr nicht mehr an eine Fortführung des Wochenmarktes. Seine Händler hatten früher als sonst ihre Stände geschlossen und waren abgefahren, Stoeckel räumte nur noch die Sperren zur Seite. „Ich weiß nicht, ob wir am kommenden Donnerstag hier wieder aufbauen können“, sagte Stoeckel gegenüber der Berliner Woche.

Stoeckel hatte die Organisation des Wochenmarktes in Mahlsdorf und in Helle Mitte erst in diesem Jahr übernommen. Der frühere Betreiber ist im Februar verstorben. Seine Witwe übergab die Leitung der beiden Märkte an Stoeckel.

Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung des Marktes an der Roedernstraße empörte nicht nur die Händler, sondern auch viele Kunden. Der Markt mit seinen Angeboten unter anderem an frischem Gemüse, Fleisch und Wurst sowie Fisch erfreut sich großer Beliebtheit. Binnen weniger Stunden brachte Stöckel rund 200 Unterschriften von Mahlsdorfer zusammen, die den Erhalt des Marktes forderten.

Das Bezirksamt hatte den Weiterbetrieb des Marktes untersagt. Eine Anliegerin habe sich Woche für Woche beschwert, dass die Händler mit ihren Ständen die Zufahrt zu ihrem Haus versperrten. Angesprochen auf die Schließung, reagierte Wirtschafsstadtrat Johannes Martin (CDU) zunächst zurückhaltend. "Aus meiner Sicht ist der Markt unbedingt zu erhalten. Hinsichtlich der Anwohnerbeschwerde werde er mit der Marktleitung eine Lösung finden.“ Er teilte Stoeckel mündlich mit, den Markt vorläufig weiterbetreiben zu dürfen. Allerdings hatte Stoeckel es bislang wohl unterlassen, dem zuständigen Amt einen schriftlichen Antrag zum Betreiben des Marktes vorzulegen. „Wenn der Antrag vorliegt, wird er genehmigt“, erklärte Martin.

Stoeckel zeigte sich erleichtert. Er gehe jetzt davon aus, dass der Markt ohne Unterbrechung weiter jeden Donnerstag von 9 bis 18 Uhr stattfindet. „Meine Händler sind alle bereit, weiterzumachen“, erklärte der Marktleiter. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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