21. Festspiele auf Rügen zeigen den Beginn der Legende

Nach dem gewonnenen Wettsaufen mit Goedeke Michels (links, Andreas Euler) hat Klaus von Alkun (Bastian Semm) seinen Namen Klaus Störtebeker weg. | Foto: Festspiele
  • Nach dem gewonnenen Wettsaufen mit Goedeke Michels (links, Andreas Euler) hat Klaus von Alkun (Bastian Semm) seinen Namen Klaus Störtebeker weg.
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Ein neuer Störtebeker kämpft auf der Naturbühne am Großen Jasmunder Bodden in Ralswiek auf Rügen für Gerechtigkeit.

Bis zum 7. September feuern die Piratenschiffe wieder aus allen Rohren. In der 21. Inszenierung wird die Geschichte um den berühmten Piraten neu erzählt. Nach "Störtebekers Tod" im letzten Sommer beginnt ein neuer Zyklus mit packenden Geschichten um den sagenumwobenen und trinkfesten Freibeuter. "Beginn einer Legende" heißt das diesjährige Stück um den Anführer der Vitalienbrüder. Schauspieler Bastian Semm ist der neue Ostseepirat. Der blonde Haudegen begeistert seit Juni die Zuschauer. Als Klaus von Alkun trifft er 1391 in Wismar auf seinen Verbündeten Goedeke Michels. Klaus kann einen Humpen Bier noch schneller herunter stürzen als Kampftrinker Goedeke. Anerkennend nennt ihn der Vitalienbrüder ab sofort Klaus Störtebeker, von Stürze-Becher.

Spektakuläre Stunts in atemberaubender Kulisse, gewaltige Seeschlachten, eine spannende Geschichte mit Biss, Witz und Romantik und als Highlight das abendliche Höhenfeuerwerk über der Bucht - die Störtebeker Festspiele auf der Naturbühne am Großen Jasmunder Bodden begeistern seit 1993 die Besucher. 75 Prozent der Festspielbesucher kommen extra wegen des Open-Air-Spektakels auf die Ostseeinsel. Zirka 300 000 Leute jedes Jahr wollen den legendären Seeräuber sehen, wenn er für Gerechtigkeit und die Liebe kämpft. Rund 20 Schauspieler und 120 Statisten (fast alle Bewohner aus dem Dorf Ralswiek) wirken mit. Den Balladensänger Abellin mimt seit zwölf Jahren Wolfgang Lippert. Es gibt vier Schiffe, 34 Pferde und jede Menge Spezialeffekte. Die Festspiele beschäftigen in der Saison über 300 Mitarbeiter und sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Rügen. 100 Millionen Euro lassen die Störtifans pro Jahr auf der Insel. Wer einmal da war, kommt meist wieder. Intendant Peter Hick hatte nach der Wende Rügens brachliegende Naturbühne wiederbelebt und zum erfolgreichsten Open-Air-Theater Deutschlands entwickelt. In jedem Jahr gibt es ein neues Stück, in dem das Leben des Piraten weitererzählt wird. Bis zur Hinrichtung auf dem Hamburger Grasbrook dauert ein Zyklus vier bis fünf Jahre.

Infos und Tickets von zehn bis 30 Euro unter www.stoertebeker.de oder 03838/311 00.
Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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