Ausflug zu den Resten einer alten Festung im Odertal

Auf Wandertouren rund um den Grützpott kann man sogar Packesel mitnehmen. | Foto: Ralf Drescher
  • Auf Wandertouren rund um den Grützpott kann man sogar Packesel mitnehmen.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Wer auf der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, einem kanalisierten Nebengewässer der Oder, unterwegs ist, kann den mächtigen Turm nicht übersehen. Der Bergfried von Burg Stolpe gilt als mächtigster Bergfried in Brandenburg.

Der Ziegelbau hat 18 Meter Durchmesser, er wurde um 1190 von den Herzogen von Pommern erbaut. Im unteren Teil des Turms ist die Mauer sechs Meter dick, das Fundament reicht zehn Meter in den Boden. Im Turm gab es einen Wohnbereich, darüber die Wehrplattform. Von hier aus sollen die Knappen des Raubritters Tiloff angreifende Bauern mit heißer Grütze beschüttet haben. Der Stolper Schmied ließ sich davon nicht beeindrucken, er schlug mit einer Eisenstange die Bohlentür zum Turm ein. Seitdem trägt der Turm den Namen Grützpott. Rund um Stolpe gibt es zahlreiche Wege für Wanderer und Radler durch das Odertal. Es werden sogar Wanderungen mit Packeseln angeboten, besonders für Kinder ein Erlebnis. Die Menschen müssen laufen, der Esel trägt dafür das Gepäck. Wissenswertes dazu unter www.packeseltouren-brandenburg.de. Eine Besichtigung des Grützpotts sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Geöffnet ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, ab acht Personen kann unter 033338 528 eine Führung für die Sonntage vereinbart werden. In Stolpe lässt sich die Begräbnisstätte der Familie von Buch besichtigen. Berühmtestes Familienmitglied war Leopold von Buch (1774-1853), der Begründer der Deutschen Geologischen Gesellschaft.

Stolpe ist keine eigenständige Gemeinde, sondern ein Ortsteil des Uckermark-Städtchens Angermünde. Auch dieser Ort lohnt auf der Tour zumindest einen Stadtrundgang.

Mit dem Auto fährt man über die A 11 bis Abfahrt Joachimsthal, weiter über die B 198. Bis Stolpe sind es von Berlin rund 90 Kilometer, Fahrzeit eine gute Stunde. Vom Berliner Hauptbahnhof braucht der Regionalexpress 55 Minuten bis Angermünde. Das empfiehlt sich besonders für Fahrradfahrer, bis Stolpe sind es noch rund 15 Kilometer.

Weitere Informationen im Internet unter www.dorfvereinstolpe-uckermark.de.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 69× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 413× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 384× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 815× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.