Es gibt ihn seit fast 400 Jahren, und heute kommen pro Jahr rund zwei Millionen Besucher. Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsmärkten unseres Landes.
Dabei steht traditionell nicht Rummel mit Karussell und Klamauk im Vordergrund, sondern der Handel mit Weihnachtsgeschenken und weihnachtlichen Leckereien. Rund 180 Stände erwarten auf dem Hauptmarkt zu Füßen der Frauenkirche die Besucher. Angeboten werden Spezialitäten wie Früchtebrot, Nürnberger Lebkuchen und natürlich Chriskindlesmarkt-Glühwein. Und für den Gabentisch Kunsthandwerk sowie handgefertigter Christbaumschmuck. Da gibt es mit dem Zwetschgenmännla ein hiesiges Präsent. Die Figuren aus getrockneten Pflaumen hängen bei vielen Nürnbergern am Weihnachtsbaum.
Eröffnet wird der Markt vom Nürnberger Christkind, einer jungen Frau, die für jeweils zwei Jahre in dieses Amt gewählt wird. Eröffnung ist am 28. November um 17.30 Uhr von der Empore der Frauenkirche aus, deshalb gehört Schwindelfreiheit zu den wichtigsten Eigenschaften des Christkinds. Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist vom 28. November bis 24. Dezember geöffnet, täglich von 10 bis 21 Uhr, Heiligabend ist bereits um 14 Uhr Marktschluss. Dann werden die Marktstände mit ihren rot-weißen Dächern wieder abgebaut.
Wer mehrere Tage in Nürnberg verbringen möchte, der kann auch das eine oder andere Museum besuchen. Zu empfehlen sind das Germanische Nationalmuseum, das Feuerwehrmuseum und das Verkehrsmuseum.
Vom Berliner Hauptbahnhof braucht man mit dem ICE der Bahn knapp fünf Stunden bis Nürnberg. Das Auto ist auch nicht schneller, für die 450 Kilometer über die A 9 muss man ebenfalls mit fünf Stunden rechnen.
Die Tourismuszentrale Nürnberg ist unter 0911 2336-0 erreichbar, die Tourist Information am Hauptmarkt 18 ist während des Christkindlesmarkts montags bis sonnabends von 9 bis 19 Uhr und sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Wissenswertes unter www.tourismus.nuernberg.de und www.christkindlesmarkt.de.
Ralf Drescher / RD
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