Brandenburg an der Havel bietet viele Kuriositäten
Und bei genauerer Betrachtung sind diese Geschichten, von denen es in Brandenburg eine Menge gibt, gar nicht mal so seltsam. Das für kommendes Frühjahr geplante Waldmops-Denkmal zum Beispiel ist eine Ehrung der Stadt für einen ihrer berühmtesten Söhne: Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, besser bekannt als Loriot. Der erblickte am 12. November 1923 in Brandenburg das Licht der Welt und obwohl er nur die ersten drei Lebensjahre hier verlebte, blieb er seiner geliebten Geburtsstadt zeitlebens verbunden. 1993 erhielt der Künstler die Ehrenbürgerschaft der Stadt.
Die Liebe der Brandenburger zu den Baudenkmälern ihrer Stadt spiegelt übrigens auch die Geschichte der "verrückten" Kapelle wider: Die um 1320 erbaute spätgotische Jacobskapelle wurde im Zuge einer Straßenerweiterung im Jahre 1892 nicht abgerissen sondern einfach um elf Meter versetzt - und gelangte so zur ihrem heutigen Spitznamen. Einen solchen bekam auch die Gottfried-Krüger-Brücke, die sich heute mit starker Krümmung über den Pumpengraben erstreckt. Im Volksmund heißt sie "Bauchschmerzenbrücke", weil einst ein Müller ein Fass mit Essig in den Graben fallen gelassen haben soll. Das Gemisch soll so sauer gewesen sein, dass sich die Brücke "vor Bauchschmerzen krümmte".
Mit dem Pkw geht es von Berlin aus über die A 2 bis zur Ausfahrt Netzen, von dort über die L 88, B 102 und B 1 direkt ins Stadtzentrum von Brandenburg. Von Berlin Hauptbahnhof starten Regionalzüge (RE 1) zu jeder halben Stunde in die Stadt Brandenburg.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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