Ein Ausflug zum Ritterfest auf der Plattenburg
Die etwas abseitige Lage macht den Besuch der Burg umso mehr zu einer interessanten Entdeckungstour. Es geht entlang von Gräben, Fischteichen, verfallener Wassermühle und Burggarten in den heimeligen Burghof. Nach dem Besuch des Burgmuseums lädt schließlich der Burgkeller - heute uriges Restaurant mit deftiger Küche - zur Stärkung. Schon Schwedenkönig Gustav II. Adolf fand Gefallen an dem mächtigen Bau. Sein Schutzbrief bewahrte die Burg im Dreißigjährigen Krieg vor der Zerstörung. Seit 1991 ist es ein Verein, der den schleichenden Verfall stoppt und die Restaurierung fördert. Feste und Veranstaltungen helfen dabei. So zieht auch am 20. und 21. Juni wieder Leben in die alten Gemäuer ein, denn dann geben sich hier Ritter, Landsknechte, Gaukler, Zauberer, aber auch Fakire und Bauchtänzerinnen ein Stelldichein. Das Mittelalterspektakel auf der Plattenburg lockt alljährlich viele Besucher an, versetzt sie in vergangene Zeiten und märchenhafte Welten. In diesem Jahr trifft das Mittelalter auf den Orient. Das Fest mit Musik, Tanz, Shows und Verkaufsständen steht unter dem vielversprechenden Motto "Orientträume aus dem Morgenland".
Anfahrt: In einer Stunde und 16 Minuten gelangt man mit der Regionalbahn von Berlin Hbf nach Bad Wilsnack (Abfahrt stündlich). Während des Mittelalterspektakels pendelt ein Bus-Shuttle direkt zur Plattenburg (ansonsten empfehlen sich Rad oder Taxi). Mit dem Pkw: A 24 bis Abfahrt Neuruppin, dort auf der B 167 nach Bückwitz, weiter auf der B 5 über Kyritz Richtung Perleberg bis zum Dorf Kletzke, dort links abbiegen und der Ausschilderung zur Plattenburg folgen.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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