Herbstwanderung durch den Hohen Fläming
Zusammen mit dem Niederen Fläming erstreckt sich die Region südwestlich von Berlin in einer Länge von 130 Kilometern und einer mittleren Breite von 40 Kilometern zwischen Elbe, Dahme und Baruther Urstromtal. Benannt ist sie nach flämischen Siedlern, die sich hier im 12. Jahrhundert niederließen. Den westlichen Teil bildet der Hohe Fläming mit häufig über 100 Meter aufragenden Kuppen. Er ist gleichzeitig mit 827 Quadratkilometern Brandenburgs drittgrößtes Großschutzgebiet. Eine wahrhaft "steinreiche" und sagenhafte Gegend. Das deuten schon Namen wie Koboldstein, Engelsstein, Rabenstein oder Riesenstein an. Entsprechend typisch für die Fläming-Dörfer sind die spätromanischen Feldsteinkirchen, die weitgehend aus Findlingen und Lesesteinen bestehen. Aber für den Besucher gibt es noch weitaus mehr zu entdecken: Herzstück der zahlreichen Wanderrouten ist der prämierte Burgenwanderweg , der Burg Eisenhardt in Bad Belzig, Burg Rabenstein, Schloss Wiesenburg und Burg Ziesar verbindet. Einen weiteren einzigartigen Höhepunkt bildet der Internationale Kunstwanderweg, der auf gut 38 Kilometer Länge zwischen Bad Belzig und Wiesenburg an insgesamt 28 Kunstwerken vorbeiführt. Kunst und Natur als Gesamtkunstwerk zu verbinden, das war das Konzept von Künstlern aus Flandern und Deutschland. Es macht das Wegenetz durch den Hohen Fläming heute zusätzlich zu einem der reizvollsten und interessantesten in ganz Deutschland - und die Region selbst zu einem Ausflugsziel erster Güte!
Anfahrt: Ein guter Startpunkt für Touren aller Art durch den Hohen Fläming ist die Stadt Bad Belzig, stündlich mit Regionalzügen von Berlin Hauptbahnhof aus zu erreichen (die Fahrtzeit beträgt rund 60 Minuten). Mit dem Pkw über die A 9 bis zur Abfahrt Niemegk, von dort auf der B 102 nach Bad Belzig.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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