Ob mit oder ohne Schnee: In Osterode am Harz ist immer Wandersaison 

Winterwanderer erwartet rund um Osterode ein kilometerlanges Wegenetz, das mit Walkingstöcken und gutem Schuhwerk gut zu belaufen ist. | Foto: djd/Touristinformation Osterode am Harz
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  • Winterwanderer erwartet rund um Osterode ein kilometerlanges Wegenetz, das mit Walkingstöcken und gutem Schuhwerk gut zu belaufen ist.
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Bei knackiger Kälte an glitzernden Eisbächen entlangwandern, einen Blick in gefährlich tiefe Felsschluchten und bizarre Höhlen wagen und sich zwischendurch deftige Spezialitäten schmecken lassen – all das bietet in der kalten Jahreszeit ein Wochenendausflug in den Harz.

Idealer Ausgangspunkt für Touren ist Osterode am Harz, das schmucke Fachwerkstädtchen am südwestlichen Rand des Harzes. Es ist eingebettet in ein malerisches Tal mit bester Sicht auf den Nationalpark Harz.

Auf dem Harzer-Hexen-Stieg

Gleich vier Fernwanderwege führen durch die mittelalterliche Stadt an der Deutschen Fachwerkstraße. Das hat dem Ort den Ruf als "Hauptstadt des Wanderns" eingebracht. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die bergige Wald- und Seenlandschaft unter Raureif glitzert, kommen Wanderer auf ihre Kosten. Der "Harzer-Hexen-Stieg" beispielsweise ist ein zertifizierter Qualitätswanderweg mit 94 Kilometer Gesamtlänge, er gibt keine festen Etappen vor. Man lässt sich treiben auf der sagenumwobenen Wegstrecke, die auf alten Handelsrouten und breiten Forstwegen von Osterode bis nach Thale führt, und kehrt ein in eines der gemütlichen Gasthäuser. Typisch für die Region rund um Osterode sind die urigen Wandergaststätten, die "Bauden". Zwischen Bad Grund und Walkenried verbindet der sogenannte Baudensteig auf knapp 100 Kilometern insgesamt zehn dieser Harzer Originale.

Winterliches Waldpanorama

Startpunkt ist der Kurort Bad Grund. Hier wartet das Höhlenerlebniszentrum Iberger Tropfsteinhöhle, das ein schaurig-spannendes Geheimnis birgt. Die riesigen Kavernen im Gipskarst dienten vor fast 3000 Jahren als Grab eines spätbronzezeitlichen Familienclans. Auf der ersten Etappe geht es nach Lerbach und von dort über den Eselsplatz zum idyllisch gelegenen Sösestausee. Er versorgt sowohl die Region Göttingen als auch Gebiete um Hannover bis Bremen mit Trinkwasser. Wanderer können den zehn Kilometer langen Rundweg um den See nehmen und das winterliche Waldpanorama genießen – oder aber direkt eintauchen in den Nationalpark Harz, den größten Waldnationalpark Deutschlands. Schnee vorausgesetzt kommen in Lerbach nicht nur Wanderer, sondern auch Skifahrer auf ihre Kosten: Bei Flutlicht kann man den 300 Meter langen Ski- und Rodelhang hinabsausen oder das kilometerlange Loipennetz des Nationalparks erkunden – nur einen Katzensprung von Osterode entfernt.

Von Berlin bis Osterode dauert die Tour mit dem Auto über die A2 und B6 und weiter über die B242 und B241 rund dreieinhalb Stunden. Mit dem ICE ab Berlin Hauptbahnhof bis Braunschweig und weiter mit der Regionalbahn bis Osterode kann das Ziel schon in rund zweieinhalb Stunden erreicht werden.

djd
Touristinformation Osterode am Harz, Eisensteinstraße 1, 37520 Osterode am Harz,  05522 31 83 33, www.osterode.de.
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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