Prenzlau begeistert mit Türmen und alten Mauern

Seit 2000 hat Prenzlau wieder einen Roland. | Foto: Ralf Drescher
  • Seit 2000 hat Prenzlau wieder einen Roland.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Auch im Jahr nach der Landesgartenschau ist Prenzlau einen Besuch wert. Fast eine halbe Million Menschen waren 2013 in die Hauptstadt der Uckermark gekommen, um Grünanlagen und blühende Themengärten zu besichtigen.

Archäologen haben Belege für eine Besiedlung in der Steinzeit gefunden. Offiziell gibt es Prenzlau jedoch erst seit 1187, als der Ort durch den Priester Stephan erwähnt wird. Im Folgejahr taucht es als Burgort mit Markt und Krug unter dem Namen Prenczlau auf. Im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts bekam ganz Prenzlau eine schützende Stadtmauer. Bis heute blieb davon noch die Hälfte erhalten, rund 1400 Meter, die besichtigt werden können. Zu den markantesten Bauten der Stadt gehört der im 15. Jahrhundert errichtete Mitteltorturm. Nur wenige Schritte weiter steht die Marienkirche, errichtet von 1289 bis 1340 im Stil der märkischen Backsteingotik. Kurz vor Kriegsende 1945 brannte das Gotteshaus aus. Der Wiederaufbau begann erst 1970 und dauerte über das Ende der DDR hinaus. Erst 1997 wurde wieder ein Altar aufgestellt. Auch sonst haben die Prenzlauer ein Händchen für Erinnerungen an die Vergangenheit. Weil der Roland, der als Symbol für die Stadtwürde stand, bereits 1737 von einem Sturm umgeworfen und zerstört wurde, sollte unbedingt wieder ein solches Symbol her. In Anlehnung an die noch heute im Museum aufbewahrten Bruchstücke schuf Toralf Jaeckel einen neuen Roland, der seit Sommer 2000 vor dem Hotel Uckermark am Markt steht. Sehenswert sind auch der zur Landesgartenschau neu gestaltete Stadtpark und die Gärten am Unteruckersee mit der Uckerpromenade. Auch der Besuch des Kulturhistorischen Museums Prenzlau im alten Dominikanerkloster, Uckerwiek 813, lohnt sich. Geöffnet sind die Ausstellungen täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr.

Nach Prenzlau kommt man über die Autobahn A 11, die rund 120 Kilometer sind in einer Stunde zu schaffen, mit dem Regionalexpress vom Berliner Hauptbahnhof sind es knapp 90 Minuten Fahrzeit.

Wissenswertes im Internet auf www.prenzlau-tourismus.de und www.prenzlau.eu sowie bei der Stadtinformation unter 03984 83 39 52.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 280× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 910× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 405× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.