Pückler-Park Bad Muskau: Reise ins Reich des "grünen" Fürsten
Kaum jemals ist wohl eine Einladung zum Besuch schöner formuliert worden als vom Begründer selbst, Hermann Fürst von Pückler-Muskau: "Wer mich ganz kennenlernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz." Kennenlernen kann man den "grünen" Fürsten in Bad Muskau durchaus auf verschiedensten Wegen. Natürlich zunächst auf einem Streifzug durch einen der größten Landschaftsparks Mitteleuropas. Der wurde von Pückler ab 1815 im Stile englischer Landschaftsgärten angelegt.
Seit 2004 ist es eine der wenigen grenzüberschreitenden UNESCO-Weltkulturerbestätten, denn vom deutschen Teil mit Altem und Neuen Schloss führen Brücken über die Neiße in den weitläufigen polnischen Teil. Zu Fuß, per Rad, Kutsche oder Boot lässt sich dieses Kleinod der Gartenkunst erkunden. Weitläufige Wiesen, majestätische Bäume, geschwungene Wege, pittoreske Seen und Flüsse, einzigartige Brücken und faszinierende Bauten vermitteln eine verträumte, fast märchenhafte Atmosphäre. Kennenlernen lässt sich die schillernde Persönlichkeit des Fürsten zudem in einer ständigen Ausstellung im Neuen Schloss. Und sogar im direkten Kontakt mit den Anwohnern, Parkmitarbeitern und Künstlern wird Pückler lebendig. Denn am 30. Mai lockt das Deutsch-Polnische Parkfest ab 15 Uhr zum Parkplausch am Gartenteich und zum abendlichen Klassikkonzert des Europera-Jugendorchesters auf der Schlosswiese. Der Eintritt ist kostenlos.
Mit Regionalzügen geht es mit Umstieg in Cottbus nach Weißwasser, von dort mit dem Bus 250 nach Bad Muskau (Fahrtzeit rund dreieinhalb Stunden). Schneller ist man mit dem Pkw über die A 13 und A 15 nach Forst, dort auf der Bundesstraße B 115 nach Bad Muskau (etwa zweieinhalb Stunden).
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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