Unser Ausflugstipp zum Schloss Oranienburg

Claudia Laue hat die kostbaren Porzellanetageren mit restauriert. | Foto: Wecker
  • Claudia Laue hat die kostbaren Porzellanetageren mit restauriert.
  • Foto: Wecker
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Bis zum Bau des Charlottenburger Schlosses war das Schloss in Oranienburg Hauptsitz der preußischen Monarchie.

Nachdem sich Kurfürst Friedrich III. (1657-1713) in Königsberg zum ersten König in Preußen gekrönt hatte, zog er am 21. März 1701 feierlich als Friedrich I. in dieses Schloss ein. Unter seinen Nachfolgern geriet das Schloss allmählich in Vergessenheit. Gut und Amt hatte der Große Kurfürst, dessen Sieg bei Fehrbellin den Grundstein für die spätere Großmacht Preußen legte, seiner ersten Gemahlin Louise Henriette geschenkt. Die holländische Prinzessin von Nassau-Oranien war 1653 auch Namensgeberin der Stadt, die bis dahin Bötzow hieß. Damit wurde der Ortsname Bötzow frei, den die Bewohner des damaligen Kotzeband, die sehr mit dem Namen ihres Flecken gehadert hatten, übernahmen. Oranienburg ist bis heute auf seine holländische Tradition stolz, was sich in der Leitfarbe Orange in dem für die Landesgartenschau 2009 hergerichteten Schlosspark zeigt, der mit seiner Spiellandschaft und dem Hafen an schönen Tagen bis zu 1000 Gäste verzeichnet.

Nach dem Tod Friedrich I. verfiel das Schloss. Zuletzt diente es als Kaserne zunächst für die SS und später für die Grenztruppen der DDR. Das änderte sich erst, als 1997 Oranienburg Besitzer seines Schlosses wurde. Bis 1999 wurde das Schloss renoviert, sodass es heute das einladendste Gebäude der Stadt ist. 2005 wurde das Wohnzimmer Friedrichs I. mit den Gemälden und den kostbaren Porzellan-Etagèren restauriert. Elfenbeinmöbel, Tapisserien aus der Manufaktur von Pierre Mercier in Berlin, die Skulpturen von François Dieussart sowie plastische Bildwerke des Bildhauers Bartholomeus Eggers und Gemälde von Anthonis van Dyck gehören zu den Schätzen des Schlosses.

Schloss und Schlosspark sind fußläufig nach 15 Minuten vom S-Bahnhof Oranienburg (S1) oder mit dem Bus 824 bis zur Haltestelle Breite Straße zu erreichen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr (letzter Einlass) geöffnet. Der Eintritt mit Führung kostet sechs Euro. Das Einzelticket für den Schlosspark kostet in der Nebensaison (Oktober bis April) einen Euro, in der Hauptsaison zwei Euro. Der Zutritt mit Hunden und Fahrrädern ist nicht gestattet!

Touristen-Information, Bernauer Straße 52, 16515 Oranienburg, 03301/70 48 33. Weitere Infos im Internet auf www.oranienburg-erleben.de.
Frank Wecker / FW
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 102× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 53× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 464× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.062× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.