Weihnachtsmärkte in der sächsischen Hauptstadt
Der Striezelmarkt war ursprünglich ein eintägiger Fleischmarkt, der 1434 durch ein Marktprivileg von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen genehmigt wurde. Schnell wuchs der Markt, es kamen Handwerker und Händler aus dem Erzgebirge, der Oberlausitz und auch dem nahen Böhmen. Der Name leitet sich vom Dresdner Christstollen ab, der dort auch Striezel genannt wird. Angeboten wird diese Leckerei - natürlich nur als Original aus Dresden - gleich an mehreren Ständen. Der Striezelmarkt ist ein Weihnachtsmarkt, auf dem statt Tand und Tinnef fast ausschließlich hochwertige Originalwaren gehandelt werden. Darunter Volkskunst aus dem Erzgebirge, Glaswaren aus der Gegend rund um Lauscha in Thüringen und Erzeugnisse ortsansässiger Kunsthandwerker.
Auf dem Striezelmarkt steht die mit 14,6 Metern höchste erzgebirgische Weihnachtspyramide. Bis zu 2,5 Millionen Besucher schlendern jedes Jahr über den Markt und bewundern die bunten Stände, einen riesigen Schwibbogen oder die Märchenlandschaft mit 100 Figuren. Der 578. Striezelmarkt öffnet am 28. November (16 Uhr) seine Tore, Besucher sind bis 24. Dezember täglich von 10 bis 21 Uhr willkommen.
In Dresden gibt es weitere Weihnachtsmärkte, unter anderem den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf dem Stallhof am Schloss (28. November bis 30. Dezember) und den Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt neben der Frauenkirche (30. November bis 23. Dezember).
Mit dem Auto braucht man von Berlin für die gut 200 Kilometer über die A 113 rund zwei Stunden, mit dem Eurocity der DB braucht man bis Dresden Hauptbahnhof ebenfalls zwei Stunden.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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