Beim Carsharing Wertsachen vergessen: Im Notfall hilft eine Anzeige
Ärgerlich, wenn man das Handy oder die Geldbörse im Auto liegen lässt – besonders wenn es sich um ein Carsharing-Auto handelt.
"Gegenstände, die man im Carsharing-Auto vergisst und die niemand abgibt, werden wie ganz normale Fundsachen behandelt", sagt Gunnar Nehrke vom Bundesverband Carsharing. "Ein Anspruch auf die Herausgabe der Daten des Nachmieters hat man nicht."
Aurika von Nauman, die bei einem Carsharing-Anbieter tätig ist, bestätigt das. "Wir geben die Daten eines Mieters nicht an einen anderen Mieter weiter, das geht schon aus Gründen des Datenschutzes nicht." In Einzelfällen könne es zwar vorkommen, dass wir den Nachmieter kontaktiert, sagt Nauman. Ansonsten müsse der Nutzer den Weg über eine Anzeige bei der Polizei wegen Fundunterschlagung wählen. Die Polizei kann dann die Herausgabe der Daten verlangen.
Bevor es so weit kommt, kann es sinnvoll sein, über die Hotline des Carsharing-Anbieters einen Technikereinsatz zu veranlassen. "Dann wird das Auto geblockt, und wir schicken einen Mitarbeiter", erklärt Naumann. Dafür werden je nach Anbieter etwa 25 Euro berechnet.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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