Einparken leicht gemacht: Auf dem Weg zum autonomen Fahren
Die jüngste Generation des 7er BMW parkt autonom aus und ein. Ein Druck auf den Touchscreen des Zündschlüssels genügt. "Unser neues Flaggschiff ist das erste Großserienmodell, das man mit einer Fernbedienung parken kann", sagt Entwicklungschef Klaus Fröhlich.
Fröhlich feiert das als großen Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Nach vorherrschender Meinung in der Kfz-Industrie sind es zuerst die Autobahnen und Fernstraßen sowie die Parkhäuser und Tiefgaragen, wo sich autonomes Fahren abspielen wird. "Dort sind die Verkehrssituationen überschaubar und leicht vorherzusehen oder die Geschwindigkeiten so gering, dass man dort problemlos agieren und reagieren kann", erläutert Daimler-Forschungschef Thomas Weber.
Kürzlich haben zum Beispiel auch Jaguar und Land Rover entsprechende Systeme vorgestellt. Wo man im BMW noch den Zündschlüssel braucht, reicht Wolfgang Ziebart sein Smartphone. Er ist Forschungschef bei den beiden britischen Marken und demonstriert, wie man einen Range Rover Sport per App steuern kann.
Wenn im Frühjahr die nächste Generation der E-Klasse von Mercedes an den Start geht, kann man die Limousine als erstes Serienmodell der Welt mit dem Smartphone parken, kündigt Entwicklungsvorstand Thomas Weber an. Dafür installiert man den Remote-Park-Piloten auf seinem Handy, stellt über Bluetooth eine Verbindung zum Fahrzeug her und wählt auf dem Touchscreen das entsprechende Manöver aus. Quer- oder Längsparken auf beiden Straßenseiten, vorwärts oder rückwärts: ein Fingertipp, und die E-Klasse setzt sich in Bewegung, versprechen die Entwickler.
Zwar sind die neuen Parkassistenten eine weitere Erleichterung im Kampf um immer enger werdende Lücken. Doch es bleibt zum Beispiel in Großstädten noch immer das Problem der Parkplatzsuche. Auch dafür suchen die Autohersteller nach Lösungen. Mittelfristig sollen Autos sich am besten gleich ganz selbst versorgen: "Wie beim Valetparking lässt man den Wagen an der Zufahrt zum Parkhaus einfach fallen", beschreibt Mikael Thor das Szenario aus einem Forschungsprojekt von Volvo: "Und während das Auto sich im autonomen Betrieb selbst seinen Stellplatz sucht, sitzt man schon im Restaurant und nippt am Aperitif." mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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