Empfänglich für mehr: Autoantennen können nicht nur Radio
Die glänzende, mehrgliedrige Teleskopantenne gehört längst einer vergangenen Zeit an. Nur noch bei alten Fahrzeugen sieht man sie. Die Empfangstechnik ist mittlerweile weiter und macht deutlich kürzere Bauformen möglich.
"Die Antennen selbst sind empfindlicher geworden, und die Elektronik dahinter ermöglicht es, mit kleinen Empfängern auszukommen", erläutert Roland Stehle von der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Dabei müssen Antennen sogar deutlich mehr können. "Die langen Stäbe waren nur für den Radioempfang, die kleinen 'Pickel' sind Antennensysteme auch für Mobilfunk und Navigation", sagt Michael Heise, Geschäftsführer von Kathrein Automotive, und meint die auch als "Haifischflossen" bezeichneten Erhebungen auf vielen Autodächern. Und nicht mal die sind unbedingt nötig. Als Scheibenantenne, in Spiegelgehäusen oder über die Heizdrähte der Heckscheibenheizung, können die Empfänger auch unsichtbar verbaut werden.
Der UKW-Empfang ist dabei nur ein Teil des Anforderungsprofils. "Neben dem klassischen Radio habe ich heute UMTS- oder gar LTE-Netz-taugliche Telekommunikationssysteme an Bord", erläutert Josef Schloßmacher von Audi. WLAN-Netze oder Fernsehempfang im Auto seien heute bereits Realität. Daneben sind viele Fahrzeuge ab Werk für den Digitalradio-Standard DAB-T vorbereitet, für dessen Empfang eine Antenne für UKW oder Mittelwelle nicht ausreicht. Neben Musik und Sprache können über das DAB-T auch Informationen über Verkehrsbehinderungen oder Ähnliches übertragen werden.
Die Digitalisierung sorgt dafür, dass der Grad der Vernetzung im Auto noch weiter ansteigen wird und damit auch die Anforderung an die Antennen. "Anwendungen für die Fahrzeugvernetzung 'Car-to-car' oder 'Car-to-Infrastructure' setzen bereits auf neue Frequenzbereiche", weiß Heise. Konkrete Anwendungsgebiete für die Kommunikation via Antenne zwischen zwei Fahrzeugen sieht Audi-Mann Schloßmacher beispielsweise bei der Sicherheit im Straßenverkehr: "Kommt ein Fahrzeug auf einer Eisplatte ins Rutschen, kann es nachfolgende Verkehrsteilnehmer vollautomatisch über die Gefahr warnen."
dpa-Magazin / mag
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