Fahrräder im Huckepack
Ganz gleich, wie Autofahrer ihr Rad zum Ausflugsort letztendlich transportieren: Das A und O sei eine stabile Befestigung, erklärt ein Sprecher des Deutschen Kfz-Gewerbes. Die Systeme, ihre Vor- und Nachteile:
- Anhängerkupplungsträger: Der teuerste ist zugleich der sicherste, sparsamste und dazu E-Bike geeignet. Niedrige Ladehöhe, spritsparender Transport im Windschatten, sicherer Halt, und mit Adapter können bis zu vier Räder huckepack genommen werden. Rückleuchten und Kennzeichen befinden sich auch am Träger. Modelle mit Abklapp- oder Ausziehmechanik gewähren den Zugang zum Kofferraum. Rund 80 Prozent der Käufer entscheiden sich für diese Version.
- Heckklappenträger: Eine Variante nur für ausgewählte Autos: Vans, Kombis und Fahrzeuge mit steilen Hecks. Für einzelne Fahrzeugtypen bieten Hersteller auch maßgeschneiderte Modelle an. Gummibeschichtete Rahmenhalter schonen die Autotür. Die Scharniere der meisten Pkw halten den Strapazen der Träger auf Dauer allerdings nicht Stand. Minuspunkte sammelt das System auch, weil an den Kofferraum in der Regel nur schwer oder gar nicht heranzukommen ist.
- Dachträger: Er überzeugt mit einem günstigen Preis und bietet sich besonders für Autos mit integrierter Dachreling an. Allerdings stehen die Räder voll im Wind - das kostet. Und in Crashtests entwickelten einige Produkte ein gefährliches Eigenleben. Abstriche gibt es auch bei der Montage: Ohne Lift müssen große Gewichtheber ans Werk. Mehr als Tempo 120 sollte die Tachonadel während der Fahrt übrigens nicht anzeigen.
Generell gilt: Mit der EU-Betriebserlaubnis entfällt die Abnahme beim Sachverständigen. Ein Blick in die Papiere verrät die zulässige Ladung des Trägers, die Stützlast der Anhängerkupplung sowie die Dachlast des Autos. Die dürfen nicht überschritten werden. Nach rund 20 Kilometern sollten alle Halterungen geprüft und bei Bedarf nachjustiert werden.
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Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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