Gefälschte Teile können teuer werden
Gefälschte Fahrzeugteile sind nicht nur verboten, sondern können lebensgefährlich für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer werden, warnt der TÜV Rheinland. Private Schrauber, die geprüfte und seriöse Ersatzteile zu einem günstigen Preis erwerben wollen, sollten daher zunächst einen genauen Blick auf das ECE-Genehmigungszeichen (großer Buchstabe E in einem Rechteck) werfen, rät Ulrich Köster vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Hier verraten Abweichungen vom Original oft schon die Fälschung.Auch bei der Schreibweise der Firmennamen und beim äußeren Erscheinungsbild auf der Verpackung lägen die oft asiatischen Fälscher vielfach daneben. Außerdem raten Verbraucherschützer, die Geschäftsbedingungen von Online-Händlern sorgfältig zu lesen und vor allem bei Firmensitzen im weiten außereuropäischen Ausland misstrauisch zu sein.
Als Mittel gegen die Produktpiraten setzt die Industrie auf Markierungssysteme für Autoteile. Namhafte Zulieferer wie Bosch, Continental oder ATE haben sich dabei zu der Initiative MAPP (Manufacturers against Product Piracy) zusammengeschlossen und versehen ihre Ersatzteile mit elektronischen Codes, die in der Werkstatt ausgelesen werden können. So gibt es schnell und sicher Auskunft über Echtheit oder Fälschung. Ganz ähnlich funktioniert das konkurrierende System des TÜV Rheinland mit Sicherheitscodes (Pacs), die in ein Sicherheitshologramm integriert werden.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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