In Teilen wertvoll: Wie man Oldtimer vor Diebstahl schützt

Eine Lenkradkralle bietet nicht unbedingt den besten Schutz. Mitunter transportieren Diebe gut erhaltene Oldtimer mit dem Lastwagen ab. | Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
  • Eine Lenkradkralle bietet nicht unbedingt den besten Schutz. Mitunter transportieren Diebe gut erhaltene Oldtimer mit dem Lastwagen ab.
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Autodiebstahl kann für Kriminelle ein lukratives Geschäft sein. Ganze Banden widmen sich derartigen Straftaten. Dabei sind auch Oldtimer nicht sicher. Hier liegt die Diebstahlquote laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei 0,5 pro 1000 Fahrzeuge – genau so hoch, wie im Durchschnitt aller Autos.

Nicht immer werden die Schätzchen allerdings im Stück weiterverkauft. "Der Verkauf in Einzelteilen ist ein lukratives Geschäft", sagt Carsten Möller, Geschäftsführer vom Oldtimerversicherer OCC. Denn seltene Ersatzteile sind teuer. Deshalb werden die Fahrzeuge nach dem Diebstahl zerlegt und exportiert.

Besonders auf begehrte Fahrzeuge wie von Mercedes die Baureihen W123, W124 oder W126 oder auch VW-Bulli T2 und T3 sollten Besitzer aufpassen. "Gänzlich vermeiden kann man einen Diebstahl nicht", sagt Oliver Runschke vom ADAC. "Aber man kann mit verschiedenen Maßnahmen das Diebstahl-Risiko minimieren und Diebe abschrecken." Dazu zählt etwa ein sicherer Abstellort. Ideal ist eine sorgfältig verriegelte und nicht frei zugängliche Garage. Das Fahrzeug selbst können Besitzer durch versteckte Absperrvorrichtungen für Strom oder Kraftstoff gegen Entwendung schützen. Haben die Langfinger aber einen Transporter dabei, stellen Lenkradkrallen, Zünd- oder Kraftstoffunterbrecher und Radklammern kein wirkliches Hindernis dar.

Bleibt nur eine permanente Überwachung: Dank niedriger Preise sind Video-Überwachung oder GPS-Satellitenortung keine James-Bond-Technik mehr. Mit der Handy- und Satellitenortung lässt sich das Auto verfolgen. Sogenannte GPS-Tracker sind nicht viel größer als eine Streichholzschachtel, und es gibt sie ab 50 Euro. Mit einer Prepaid-SIM-Karte bestückt, haben sie Empfang im Handy-Netz.

Ein Nachteil: Die Tracker können nur schlecht versteckt werden, wenn sie gleichzeitig einen störungsfreien Kontakt zu den GPS-Satelliten sowie zum Mobilfunknetz erhalten sollen. Profi-Diebe kleiden daher ihre Transporter mit Metallplatten- oder Folien aus. Das schwächt das Signal ab. Professionelle GPS-Empfänger bieten mehr Leistung, sind aber mit mindestens 300 Euro deutlich teurer. mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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