Neue Extras in modernen Kombis
"Was wirklich zählt, sind eine gute Raumaufteilung, ebene Flächen und ein paar nette Kleinigkeiten", sagt Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg. Ein Beispiel für solche Kleinigkeiten ist die Heckklappe im Audi A6 Avant, die öffnet, sobald man den Fuß in der Nähe des Stoßfängers schwenkt. "Wer mit Taschen oder Tüten hinter den Wagen tritt, muss nichts mehr abstellen", erläutert A6-Produktmanager Manfred Sewenig in Ingolstadt das Extra. Auch andere Modelle in gehobenen Preissegmenten bieten eine elektrische Betätigung für den Verschlag. Manchmal muss der Griff nur berührt oder ein Schalter betätigt werden.Aber beim Laderaum geht es vor allem um seine bestmögliche Nutzung. Wichtig sei, "dass Taschen und Tüten nicht lose im Auto herum fallen", sagt Margetts. So finden sich in den Laderäumen viele Haken und Ösen, um Koffern und Kisten Herr zu werden. "Zurrösen kann man genau dorthin schieben, wo man sie benötigt", erläutert Josef Wüst, der bei BMW die Entwicklung des 5er verantwortet. Und mit speziellen Teleskopstangen lasse sich der Kofferraum aufteilen - zur Sicherung einzelner Gepäckstücke.
"Wer diese Optionen nutzt, ist aber von seiner Sorgfaltspflicht nicht entbunden", mahnt Hans-Georg Marmit von der Sachverständigen-Organisation KÜS in Losheim am See. Zwei einfache Regeln gelten immer: Schwere Gepäckstücke gehören nach unten, und es darf nicht über die Höhe der Rückbank hinaus gestapelt werden. Damit man große und schwere Gepäckstücke nicht mühsam ins Auto wuchten muss, haben einige Hersteller ausfahrbare Ladeböden im Programm.
Die Vielzahl der Extras hilft zwar laut Analyst Margetts mitunter bei der Kaufentscheidung, hat aber auch ihren Preis: "Denn je pfiffiger und praktischer die Lösungen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für einen satten Aufpreis." Für die automatische Heckklappe des A6 nimmt Audi im Paket mit einem Funkschlüssel zum Beispiel 1340 Euro.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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