Wer nachträglich einen Rußfilter in sein Dieselfahrzeug einbaut, zahlt dafür je nach Auto zwischen 650 und 1500 Euro. Darauf weist der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hin. Allerdings unterstützt der Staat die Nachrüstung seit 1. Januar wieder mit einem Zuschuss von 330 Euro. Trotzdem lohnt sich der Umbau nicht immer.
Zwar kommt jeder nachrüstbare Diesel so mindestens in die nächstbessere Schadstoffklasse, eine rote Feinstaubplakette wird gelb oder grün. Zudem steige der Restwert des Fahrzeugs, sagt Jürgen Wolz vom TÜV Süd. Dennoch könnten Faktoren wie der vergleichsweise hohe Verbrauch älterer Selbstzünder, eine hohe Laufleistung und die Betriebskosten die Kalkulation vermiesen.Das gilt laut dem TÜV Süd etwa für eine Mercedes A-Klasse 170 CDI des Baujahrs 2004 mit knapp 150 000 Kilometern auf dem Tacho. Der nachträgliche Filtereinbau für eine grüne Umweltplakette koste bei dem sieben Jahre alten Kompaktwagen mehr als 1000 Euro. Das entspreche nahezu einem Drittel des aktuellen Restwerts. Hier kann der Kauf eines jüngeren Gebrauchten laut Wolz eine lohnende Alternative zur Filternachrüstung sein. Denn ein vergleichbares Fahrzeug von 2009, das gut 10 000 Euro kostet, verbrauche rund einen Liter Diesel weniger auf 100 Kilometer. Bei einer Jahresfahrleistung von 20 000 Kilometern ließen sich so gut 300 Euro Spritkosten sparen.
Wer die Investition in ein moderneres Fahrzeug scheut, fährt laut TÜV mit dem Nachrüsten seines alten Diesels besser als ohne. "Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Filternachrüstung für Fahrzeuge lohnt, die dadurch statt einer gelben eine grüne Plakette bekommen und noch einen relativ hohen Restwert haben", sagt Frank Volk vom TÜV Süd. Ein Golf IV 1.9 TDI von 2003 mit 100 000 Kilometern und etwa 6000 Euro Restwert sei dafür ein potenzieller Kandidat. Gleiches gelte für einen Passat 2.0 TDI Variant von 2003 und einen BMW 520d Touring von 2002 mit gleicher Laufleistung wie der Golf.
Bei der Filternachrüstung, die eine bis zwei Stunden dauert, wird ein Teil der Abgasanlage ersetzt, wie Ulrich Köster vom ZDK erklärt. Kosten und Zeitaufwand für den Umbau hingen davon ab, ob noch ein Oxidationskatalysator eingebaut oder der alte erneuert werden müsse, was nach mehr als fünf Jahren oder 80 000 Kilometern der Fall sei. Im Jahr 2013 soll der Zuschuss von 330 auf 260 Euro sinken.
Eine Übersicht des Bundesumweltministeriums über Umweltzonen in Deutschland findet sich unter http://dpaq.de/LODso.
dpa-Magazin / mag
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