Scheibenpflege und Assistenten schützen
Um die Sichtbarkeit von Autos zu verbessern, müssen alle Neufahrzeuge mit Tagfahrlicht ausgestattet sein. Es schaltet sich beim Anlassen des Wagens automatisch ein. Seine Vorteile könne das neue Pflicht-Licht vor allem im Herbst und Winter ausspielen - und das nicht nur im Zwielicht, sondern auch bei Blendung durch die tiefstehende Sonne, sagt Stephan Immen vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg. Unabhängig vom Tagfahrlicht raten Experten Autofahrern, die einschlägigen Tipps zu beherzigen.Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) warnt zum Beispiel vor Streulicht durch verschmutzte Scheiben. Regelmäßiges Reinigen der Außen- und Innenflächen vermindere die Blendgefahr. "Wenn durch schmutziges Spritzwasser die Scheibe verdreckt ist und das Wasser in der Wischwaschanlage aufgebraucht ist, ist die Sicht bei Sonneneinstrahlung gleich null", erläutert ADAC-Verkehrsexperte Andreas Hölzel eine weitere Gefahrenquelle.
Zur Unfallvorbeugung gehört auch die richtige Einstellung der Scheinwerfer. "Die Leuchtweitenregulierung ist Pflicht bei allen Neuwagen. Wie die Einstellung vorgenommen wird, kann in der Bedienungsanleitung nachgelesen werden", sagt Arnulf Thiemel vom ADAC-Technikzentrum. Fahrerassistenzsysteme wie Abbiegelicht oder Fernlichtassistent können in der dunklen Jahreszeit ebenfalls ein Segen sein, sagt Claudia Weiler vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Ein Fernlichtassistent schaltet zum Beispiel mit Hilfe von Sensoren das Fernlicht nur partiell aus. So wird der Gegenverkehr trotz guter Sicht nicht geblendet. Das Abbiegelicht aktiviert sich in vielen Modellen beim Lenken oder Blinken. "Fußgänger lassen sich damit wesentlich früher erkennen", so Weiler.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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