Seit 100 Jahren tun Scheibenwischer ihren Dienst

Gründlich gewischt: Nur intakte Scheibenwischer sorgen wirklich für guten Durchblick. | Foto: Marc Tirl
  • Gründlich gewischt: Nur intakte Scheibenwischer sorgen wirklich für guten Durchblick.
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Seit über 100 Jahren sorgt der Scheibenwischer für Durchblick – und bleibt bislang alternativlos. Funktionsweise und Aufbau des Scheibenwischers sind noch fast immer gleich.

"Bei 95 Prozent aller Autos werden heute Flachbalkenwischer verbaut, die keine Metallgelenke mehr haben", erläutert Stephan Kraus vom Automobilzulieferer Bosch. Am weitesten verbreitet sind parallel laufende Wischer, einige Hersteller setzen aber auch auf gegenläufige Systeme oder die Einarmtechnik. Bekanntestes Beispiel hierfür ist der einarmige Panoramawischer von Mercedes-Benz, der 1982 im damaligen 190er auf den Markt kam. Ausgestattet mit einer Hubtechnik wischte er bis in die Ecken und deckte so bis zu 86 Prozent der Scheibe ab.

Egal welche Technik dahinter steckt, alle sechs Monate sollten die Scheibenwischer kontrolliert und gereinigt werden. "Hierzu empfiehlt sich ein einfacher Lappen. Auf keinen Fall sollte scharfer Reiniger verwendet werden, das würde den Gummi zerstören", warnt Kraus. Das Auswechseln eines Wischers ist relativ problemlos, denn meist kommen Standardclips zum Einsatz. Passende Wischer kosten zwischen 20 und 40 Euro, wobei in Tests die Markenprodukte meist die Nase vorn haben.

Moderne Scheibenwischeranlagen helfen, dass die Gummis nicht unnötig beschädigt werden. "Die Serviceposition des Wischers für Inspektion und Austausch lässt sich gezielt ansteuern", erläutert Josef Schloßmacher von Audi. Hierbei kommt der Wischerarm einige Zentimeter aus seiner Parkposition unter der Motorhaube hervor.

Zwingend notwendig sind funktionierende Scheibenwischer in jedem Fall. "Wenn ein Wischerblatt oder ein Wischerarm fehlen, gilt dies als erheblicher Mangel der dazu führt, dass es bei der Hauptuntersuchung keine Prüfplakette gibt", warnt Philipp Schreiber vom TÜV Süd. Gleiches gilt auch für einen vollständigen Ausfall der Spritzwasserdüsen, wenn beispielsweise die Pumpe defekt ist.

Eine deutliche Weiterentwicklung bekannter Systeme sind solche, bei denen die Spritzwasserdüsen in die Wischerblätter integriert sind. Das Ergebnis sind ein schnellerer Reinigungsvorgang und ein um 50 Prozent geringerer Wasserverbrauch. Bislang gibt es das System allerdings nur für wenige Automodelle.

dpa-Magazin / mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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