So bekommt man Autos innen sauber
Ein- und Aussteigen verschmutzt die Tür- und Fußraumverkleidungen, im Sommer gelangt Schweiß auf die Polster. Und wer beim Fahren viel nascht, ist vor Schoko- oder Fettflecken kaum sicher. Wer noch am Steuer raucht, sorgt im ganzen Auto für einen nur schwer zu bekämpfenden Geruch.
Für die Innenraumreinigung gibt es im einschlägigen Fachhandel jede Menge, teils teure Reiniger und Hilfsmittel. Bei hartnäckigem Schmutz muss der Profi ran - doch oft kann der Autofahrer auch mit einfachen Hausmitteln Hand anlegen.
Dabei gilt eine Grundregel: "Keine scharfen Reiniger verwenden", sagt Carsten Graf vom ADAC. Gerade Alkohole wie Brennspiritus, aber auch die meisten Haushaltsreiniger seien für die meisten Oberflächen tabu. Denn auf vielen Kunststoffen oder lackierten Oberflächen sorgen aggressive Substanzen für Farbabtrag und unschöne Flecken. Für das Säubern von Kunststoffoberflächen genügen ein feuchter, nicht fusselnder Lappen und Geschirrspülmittel.
Vorsicht sei immer im Bereich elektronischer Bauteile geboten, sagt der Präsident des Bundesverbands Fahrzeugaufbereitung, Markus Herrmann. Als Beispiel nennt er Schalter in der Mittelkonsole oder Infotainmentsysteme. Eindringende Feuchtigkeit könne hier teure Schäden nach sich ziehen. An diesen Stellen reicht es meist, mit einem Pinsel mit weichen Kunststoffborsten den Staub zu entfernen. Regelmäßig gereinigt gehören auch die Scheiben. Hier erbringt ein handelsüblicher Glasreiniger die besten Ergebnisse, so Herrmann.
Die gründliche Behandlung der Polster ist Sache für den Profi. Selbst wenn sich Flecken oberflächlich entfernen lassen, ist das Gewebe tiefer durchdrungen. Um dauerhaft Ausdünstungen zu vermeiden und Bakterien an den Kragen zu gehen, hilft nur eine Schaumreinigung beim Fahrzeugaufbereiter. Diese schlägt pro Polsterteil mit rund 20 Euro zu Buche, für einen Sitz werden 40 bis 50 Euro fällig.
Ein harter Brocken ist der kalte Rauch in einem Raucherfahrzeug. Abhilfe verspricht ebenfalls eine professionelle Innenraumreinigung für 150 bis 200 Euro und eine anschließende Ozonbehandlung für weitere rund 100 Euro. Dabei wird das Fahrzeug mit dem besagten Gas geflutet, was die geruchsverursachenden Bakterien abtöten soll.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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