So bleiben Radler im Winter mobil

Ausrüstung und Aufmerksamkeit müssen stimmen: Das gilt für Radfahrer besonders im Winter. | Foto: Tobias Hase
  • Ausrüstung und Aufmerksamkeit müssen stimmen: Das gilt für Radfahrer besonders im Winter.
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Mit kalten Fingern und schweißnassem Rücken schlittert so mancher Radfahrer im Winter schlecht beleuchtet über den verschneiten Asphalt. So wird es nicht gemacht. Experten vom Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Deutschen Verkehrswacht und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) geben Tipps, wie Radler auch bei Kälte und Schnee sicher und bequem ans Ziel kommen.

? Wann kann ich im Winter noch aufs Rad steigen?

Halbwegs geübte Fahrer müssen im Winter grundsätzlich nicht auf ihr Bike verzichten. Andreas Götz vom BDR empfiehlt: "Jeder sollte morgens vor der Tür den Untergrund begutachten." Berufspendler müssten sich sicher sein, dass sie gefahrlos zur Arbeit kommen. "Bei stärkerem Schnee, überfrierender Nässe und Glatteis ist es meist vernünftiger, nicht mehr Fahrrad zu fahren."

? Wie fahre ich richtig auf Schnee?

Der ADFC empfiehlt: Bei fester Schneedecke und Glätte in Kurven weder treten noch bremsen. Wenn der Fahrer doch bremsen muss, dann sollte er dies frühzeitig und maßvoll tun. Auf Glatteis ist es besser, das Lenken ganz zu vermeiden. Der Luftdruck der Reifen sollte bis auf den Mindestwert gesenkt werden. So bekommen die Reifen eine größere Auflagefläche, was vor allem auf Schnee Vorteile bringt. Außerdem macht es Sinn, den Sattel niedriger einzustellen - dann sind die Füße schneller auf dem Boden, wenn es rutschig wird. Im Zweifel gilt: absteigen und schieben. Denn das Stürzen lässt sich nur schwer kontrollieren: "Auf Eis ist das so unberechenbar, da haben Sie keine Chance, auch wenn Sie den Fuß noch auf den Boden kriegen", warnt Andreas Götz vom BDR.

? Was ziehe ich am besten an?

Funktionskleidung beugt Erkältungen vor, weil der Rücken des Radfahrers nicht nass und kalt wird, sagt Götz. Berufsfahrern rät er, die normale Arbeitskleidung an kalten Tagen nach Möglichkeit erst im Büro anzuziehen. Bei Temperaturen von null Grad Celsius und weniger sei eine Anzughose einfach zu kalt. Handschuhe und eine dünne Mütze unter dem Helm sind an kalten Tagen ohnehin Pflicht.

? Wie mache ich das Rad wintertauglich?

"Gut eingestellte Bremsen sind ein Muss", betont Hannelore Herlan von der Deutschen Verkehrswacht. Bei kaltem Wetter verlängere sich in der Regel der Bremsweg, weil die Bremsgummis härter werden. Wichtig ist auch das Licht: Damit Radler bei Dunkelheit sehen und rechtzeitig gesehen werden, sei eine funktionierende Beleuchtung "eine kleine Lebensversicherung". Je zwei Speichenreflektoren oder reflektierende weiße Streifen am Reifen sind zusätzlich sinnvoll.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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