Tipps zur optimalen Autofinanzierung

Nicht nur auf die Prozentzahl achten: Beim Autokauf auf Raten lohnt ein Blick ins Kleingedruckte. | Foto: Jens Schierenbeck
  • Nicht nur auf die Prozentzahl achten: Beim Autokauf auf Raten lohnt ein Blick ins Kleingedruckte.
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Drei-Wege-Finanzierung, Leasing oder ein klassischer Rahmenkredit: Die möglichen Wege zu einem neuen Auto sind vielfältig. Doch bei der Kalkulation spielen auch andere Faktoren wie Versicherungen und Servicepakete eine Rolle.

Am günstigsten ist allerdings die Barzahlung. "Das ist nach wie vor der Zahlungsweg, bei dem der Händler dem Kunden den besten Preis machen kann", sagt Andreas Halupczok vom TÜV Süd. Nur: Die volle Summe auf den Tisch legen, wollen oder können längst nicht alle.Also kommen Banken ins Spiel. Der Händler kann laut Halupczok dann bei den Abschlägen nicht mehr so großzügig sein: "Denn die Bank will natürlich mitverdienen." Dennoch gebe es bei Automarken mit konzerneigenen Banken oft relativ günstige Konditionen. Etwas mehr Spielraum beim Verhandeln ergibt sich, wenn Zusatzprodukte wie Versicherungen oder Servicepakete mitgekauft werden. Doch über Sinn und Unsinn solcher Zusatzangebote kann gestritten werden, findet Thomas Pitschi vom ADAC: "Die Garantie deckt vieles ohnehin ab und die meisten Mängel treten erst nach ein paar Jahren auf."

Ist die Entscheidung für eine Finanzierung gefallen, gilt es, die Vertragsbedingungen gründlich zu studieren. "Man sollte sich nicht von niedrigen Monatsraten blenden lassen. Oftmals kommt nach der Laufzeit von drei oder vier Jahren die böse Überraschung, wenn die Restschuld fällig ist", warnt Halupczok. Denn Schlussraten belaufen sich meist auf mehrere tausend Euro.

Will ein Kunde einen Wagen leasen, rät der TÜV-Mitarbeiter zum Kilometer-Leasing. Hierbei wird die monatliche Rate nach den gefahrenen Kilometern berechnet, während beim Zeitwert-Leasing der vermutete Händlereinkaufspreis des Wagens in 36 oder 48 Monaten zugrunde gelegt wird. Ist dabei der Wertverlust höher als kalkuliert, zahlt der Kunde drauf. Diese Kostenfalle birgt auch die Drei-Wege-Finanzierung, auch Variokredit genannt. Ist der Zeitwert niedriger als die ursprünglich veranschlagte Schlussrate, muss der Kunde die Differenz berappen - falls er das Fahrzeug übernehmen möchte.

Eine gute Alternative kann ein Autokredit sein, der sich ähnlich wie das Leasing an der Kilometerleistung orientiert. "Hier wird die monatliche Rate danach bemessen, wie viele Kilometer ich im Jahr fahre. Nach der Laufzeit von beispielsweise drei Jahren wird abgerechnet, und ich entscheide, ob ich das Auto zurückgebe oder übernehme", erklärt Halupczok.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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