Vier Dachkonzepte im Überblick

Mehr Licht: Mit einer bis ins Dach gezogenen Panoramawindschutzscheibe, hier im Opel Astra GTC, kommt viel Sonne ins Auto. | Foto: Opel/dpa/mag
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Im Winter ist kaum etwas unwichtiger als das Autodach. Doch im Sommer freuen sich viele Fahrer über Schiebe- und Glasdächer, die mehr Licht oder Frischluft versprechen.

Grundsätzlich kann man dabei zwischen vier Typen von Dach unterscheiden:

  • Das Schiebedach - der Klassiker: In seiner ursprünglichen Form war das Schiebedach aus Blech und hatte eine Kurbel zum Öffnen. Stattdessen kommen inzwischen bei allen Herstellern Glas und ein Stellmotor zum Einsatz, erklärt Arnulf Thiemel vom ADAC Technik Zentrum in Landsberg. Gut eigneten sich diese Dächer dazu, angestaute Hitze schnell aus dem Auto zu bekommen.
  • Das Panoramadach - viel Glas liegt im Trend: Die Grenzen vom Schiebe- zum Panoramadach sind fließend. So bietet Opel für den Corsa ein sogenanntes Panoramaschiebedach an. Es ist etwa doppelt so groß wie ein Standardschiebedach, aber immer noch kleiner als die Panoramawindschutzscheibe, die die Rüsselsheimer für den Astra GTC und den Zafira Tourer erdacht haben. Hierbei verlängerten die Ingenieure die Frontscheibe weit über die Köpfe von Fahrer- und Beifahrer. Panoramadächer wiegen in der Regel mehr als Blechdächer, Unfallschäden sind kostspieliger: Das verwendete Verbundglas mache die Reparatur teuer, erklärt ADAC-Mann Thiemel.
  • Das Cabriodach - mal Stoff, mal Stahl: Das klassische Cabriodach besteht aus Stoff. Hauptvorteil gegenüber einem Klappdach aus Stahl: Es raubt weniger Zeit. Thiemel hat die Stoppuhr betätigt: "Stoffdächer lassen sich meist schneller öffnen - beim aktuellen VW Golf Cabrio in etwa zehn Sekunden, beim VW Eos mit Stahlklappdach dauert das Ganze über 20 Sekunden." Manch einer mag Stoffdächer schöner finden, pragmatisch gesehen sind sie aber eher von Nachteil: Bei Unfällen bohren sich Gegenstände leichter ins Auto. Bei Stoff und Stahl müssen in der Regel Einbußen beim Stauraum hingenommen werden. Und in der Regel sind beide Cabriovarianten im Vergleich zum geschlossenen Pkw deutlich teurer.
  • Falt- und Rolldächer - Randerscheinungen mit Charme: Laut ADAC-Experte Thiemel bestehen Faltdächer meist aus dünner Plane, die keine Wärmeisolierung bewirkt. Dafür kommt Cabriofeeling auf, wenn das Dach auf voller Fahrzeugbreite verschwinden kann. Dies ist etwa beim Fiat 500C der Fall, für den der Hersteller aber eine wintertaugliche Isolierwirkung verspricht. Ab 2013 plant Audi laut "auto motor und sport" den A1 mit Rolldach.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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