Wohnmobil und Caravan winterfest machen
Doch das sollte nicht sein, sagt Philip Puls vom TÜV Süd Auto Service: "Wenn das Fahrzeug nicht trocken und sauber steht, kann Feuchtigkeit zusätzliche Oxidation und damit Schäden an Lichttechnik oder Wohneinrichtung hervorrufen." Garage oder Carport reichen als Stellplatz in der Regel völlig aus. Wer auf dem eigenen Grundstück keine Gelegenheit zum Abstellen hat, kann zum Beispiel in Kleinanzeigen von Tageszeitungen fündig werden.Bevor der Camper für mehrere Monate unter einer Plane verschwindet, sollten die Besitzer gründlich durchwischen. "Nutzen Sie die Gelegenheit für eine Grundreinigung", empfiehlt Viktoria Groß vom Deutschen Camping-Club. Unnötigen Ärger im Frühjahr erspart sich, wer zuvor schon einmal Verschleißteile überprüft. Lothar Angermund vom ADAC empfiehlt außerdem, vor der Winterpause einen Blick auf Prüfsiegel zu werfen und Inspektionsfristen zu checken.
Flüssigkeiten haben bei Minustemperaturen nichts mehr im Fahrzeug verloren. "Gefrorenes Wasser kann die Leitungen beschädigen und eine Überschwemmung verursachen", warnt Viktoria Groß. Die Batterie für die Wohneinheit wird am besten ausgebaut oder - falls das nicht möglich ist - zumindest vom Bordnetz abgeklemmt. Eine Gasflasche muss dagegen nicht unbedingt ausgebaut werden.
Ein wenig Aufmerksamkeit brauchen auch die Räder, vor allem an Wohnwagen. Schließlich müssen sie den ganzen Winter über die Last des rollenden Heims tragen. Deshalb beim Einmotten eines Campers etwas mehr Luft in die Reifen pumpen als vorgeschrieben - der ADAC empfiehlt 0,5 bar - oder das Fahrzeug aufzubocken.
Eines sollten Campingfreunde auf keinen Fall machen, bevor sie ihren Wagen für den Winter zurücklassen: Türen und Fenster verrammeln. Denn die gefürchtete Feuchtigkeit im Fahrzeug lässt sich am effektivsten durch gute Belüftung vermeiden. Groß rät außerdem, alle Polster aufrecht hinzustellen und Bettzeug oder Schlafsäcke aus dem Fahrzeug zu nehmen. So kann sich darin kein Wasser sammeln, das Schäden am Mobiliar und der Bordelektronik sowie Schimmel und unangenehme Gerüche verursachen kann.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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