Wird ein Haus über die Wintermonate weitergebaut, kann man natürlich früher einziehen. Aber das kann den Bauherren unter Umständen teuer zu stehen kommen.
"Wer sich keine Winterpause gönnt, riskiert gravierende Schäden am Bauwerk", warnt Herbert Oberhagemann vom Verband Privater Bauherren. "Denn Frost und Feuchtigkeit können dem Bau immens zusetzen."
Eine Gefahr sind Schimmel und Algen. Sie siedeln sich in nassen und kalten Gebäuden im Mauerwerk an. "Wird dann die Feuchtigkeit nicht gründlich entfernt, vermehren sie sich explosionsartig", erklärt der Bauexperte. Wenn unbedingt im Winter gebaut werden muss, dann sollte die Baustelle wenigstens mit Folien geschützt und gut beheizt werden.
Grundsätzlich gilt, dass bis zu einer Temperatur von plus fünf Grad das Bauen in der Regel kein Problem ist. Sinken die Werte aber darunter, müssen auf der Baustelle Vorkehrungen getroffen oder eben der Bau eingestellt werden. "Dann kann man ohne Schutz nicht mehr mit wassergebundenen und wasserlöslichen Baustoffen arbeiten", erklärt Oberhagemann. Und davon gibt es viele auf dem Bau: Mörtel, Kleber, Putz, Anstriche. "Sie verändern ihre Materialeigenschaften."
Wer zu viel riskiert, kann große Probleme bekommen: "Werden zum Beispiel Maurerarbeiten bei zu niedrigen Temperaturen ausgeführt, halten Mörtel und Kleber nicht", erläutert Oberhagemann. "Sie zerbröseln, und es entstehen Risse im Mauerwerk." Es verliert seine Standfestigkeit. "Das ist ein gravierender Baumangel."
dpa-Magazin / mag
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.