Belastete Raumluft: Asbest in den eigenen vier Wänden

Früher wurden beim Bau asbesthaltige Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber verwendet. Früher, das ist nicht so lang her.

In rund einem Viertel der vor 1995 errichteten Gebäude seien noch belastete Spachtelmassen oder Fliesenkleber zu finden, berichten der Gesamtverband Schadstoffsanierung und der Verein Deutscher Ingenieure von entsprechenden Prüfungen.

Wer Bauarbeiten nach dem Verwendungsverbot 1993 in Auftrag gegeben hat, muss eigentlich nicht mehr mit der Belastung seines Gebäudes rechnen. Doch Lagerware wurde noch länger verwendet. Asbest kann grundsätzlich auch in Dachplatten, Fassadenelementen, Brandschutzwänden, Installationskanälen und Fußbodenbelägen stecken.

Solange die Asbestteile intakt sind, stellen sie keine Gesundheitsgefahr für die Bewohner dar. Beschädigtes Material aber gibt Fasern an die Raumluft ab, die eingeatmet werden. Auch bei einer Sanierung, einfachen Instandsetzungsarbeiten wie dem Tapezieren oder dem Abbruch des Hauses wird Material freigesetzt. Es kann Krebs auslösen. Der Gesamtverband verweist auf Zahlen der Bundesregierung, wonach pro Jahr mehr als 1500 Menschen an einer asbestbedingten Erkrankung sterben. Asbest muss von Spezialfirmen entsorgt werden. mag

Weiterführende Informationen zum Thema finden sich im Internet auf www.gesamtverband-schadstoff.de.
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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